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2016

Zertifikat „Biodiversitätsbotschafter-Ausbildung“ in Baden-Württemberg (Quelle: NABU)

Im Frühjahr geht die „Bio­diversi­täts­bot­schafter-Aus­bil­dung“ in Baden-Württemberg in die dritte Runde. Interessierte können sich bis 22. Februar 2017 für die Teilnahme bewerben. „Wer sich für 2017 vor­ge­nom­men hat, mehr über die biologische Vielfalt am Ober­rhein zu erfahren, sich für die Natur einzu­setzen und die eigene Begeisterung an andere weiterzugeben, ist bei uns genau richtig“, sagt Katrin Fritzsch.
 

Das Regionalparkforum – Dialog über Landschaft (hier Dr. Claus Peinemann (VRRN) im Gespräch mit BM Kirr (Lambrecht/Pfalz) und BM Störmer (Stadt Lampertheim)). Quelle: VRRN/Wolf
Im Dialog beim Regionalparkforum (Quelle: VRRN/Wolf)

Zum Thema „Beitrag zur Weiterentwicklung der Na­tur­poten­ziale in der Region“ war das Projekt „Lebens­ader Oberrhein“ am 07.12.16 beim 6. Regional­park­forum der Metropol­region Rhein-Neckar in Mannheim zu Gast. Das Regional­parkforum beschäftigt sich alle zwei Jahre mit der Weiterentwicklung der Land­schaf­ten und Freiräume in der Region. Es ist Teil des Ent­wick­lungs­pro­jektes Regio­nal­park Rhein-Neckar, des­sen Ziel es ist, die Lebensqualität in der Region zu steigern.
 

Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rheinland-Pfalz (Foto: NABU)
Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rheinland-Pfalz (Foto: NABU)

Die Saison 2016 in der Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rhein­land-Pfalz geht zu Ende – nun ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen.
In der „Arche Noah für seltene Pflanzen“ wurden in diesem Jahr weit mehr als 2.500 Setz­linge ver­schie­dener Strom­tal­wiesen- und anderer Arten kultiviert. Wie bereits in den ver­gangenen zwei Jahren wurde ein Großteil dieser Jung­pflanzen direkt im Raum Bingen ausgepflanzt – in dieser Saison wurden viele der ge­zo­ge­nen Setz­linge zur Re­na­tu­rie­rung einer ehemals als Mira­bellen­feld genutzten Strom­tal­wiese in den Binger Rhein­auen heran­ge­zogen und mit großem Engage­ment von den Schul­klassen des Pflanzen­retter-Projektes einge­pflanzt.

Pyramidenorchis in der Saalbachniederung (Quelle: NABU Hambrücken)
Pyramidenorchis (Quelle: NABU Hambrücken)

In der Saalbachniederung nordwestlich von Bruchsal finden Baggerarbeiten im Zeichen des Naturschutzes statt, damit hier neuer Lebensraum für gefährdete Arten entstehen kann. „Dazu vergrößern wir eine vorhandene kleine Flachwasserzone und legen eine weitere an“, berichtet Michael Hug vom Bühler Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz. Dazu wird eine etwa 12.850 Quadratmeter große Fläche rund 30 Zentimeter tiefer gelegt. Nach Regenfällen und bei Hochwasser wird das Gelände überschwemmt.

Schulleiter Thomas Dornblüth, Michal Lang (Fachbereich Naturwissenschaften) und Dr. Katrin Fritzsch (NABU-Projektleiterin „Lebensader Oberrhein“) (Quelle: Anja Preiss)
Naturschutz-AG in Durmersheim (Quelle: Anja Preiss)

Die Naturschutz-AG des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums Durmersheim beschäftigt sich regel­mäßig jede Woche mit verschiedenen Facetten des Themas biologische Vielfalt – direkt vor ihrer Schultür im Biodiversitäts-„Hotspot“ am nördlichen Oberrhein. „Lebensader Oberrhein“ unterstützt die AG sowohl fachlich als auch personell, so dass die freie Mitarbeiterin des Naturschutzzentrums Karlsruhe-Rappenwört (NAZKA), Tanja Hofmeister, die 25 Schülerinnen und Schüler fachkundig begleiten kann.

Projekt beim BNE-Netzwerktreffen im Rahmen der Deutsch-­Franzö­sisch-­Schweizer­ischen Ober­rhein­konfe­renz
Projekt beim BNE-Netzwerktreffen

Am 28. November 2016 fand in Freiburg das erste Netz­werk­tref­fen zum Thema Bil­dung für Nach­haltige Ent­wick­lung (BNE) be­ziehungs­weise Édu­cation au développe­ment durable (EDD) im Rahmen der Deutsch-­Franzö­sisch-­Schweizer­ischen Ober­rhein­konfe­renz statt. Vor rund 40 teil­nehmen­den Organi­sa­to­ren und Multi­plika­toren infor­mierte das Pro­jekt „Lebens­ader Ober­rhein - Natur­viel­falt von nass bis trocken“.

Projekt beim Regionalparkforum (Quelle: NABU Neumünster)
Projekt beim Regionalparkforum (Quelle: NABU Neumünster)

Beim 6. Regionalparkforum des Regionalparks Rhein-Neckar in Mannheim wird auch das Projekt "Lebensader Oberrhein" Thema sein - unter dem Titel "Beitrag zur Weiter­ent­wicklung der Naturpotentiale in der Region". Die im Rah­men des Projekts erarbeiteten Ergebnisse und Kon­zepte sollen langfristig in der Region verankert wer­den und in die Regionalplanung und -entwicklung der Metropolregion einfließen, die mit 2,3 Millionen Einwohnern der siebtgrößte Wirtschaftsraum Deutsch­lands ist.

Biodiversitätsbotschafter Frank-Thomas Nürnberg im Einsatz (Quelle: NABU/Gerhard Stelz)
Biodiversitätsbotschafter Frank-Thomas Nürnberg im Einsatz (Quelle: NABU/Gerhard Stelz)

Naturschutz als Ausgleich
Frank-Thomas Nürnberg hat 2016 an der Biodiversitäts­bot­schaf­ter-­Ausbildung teilgenommen und engagiert sich im Hirsch­acker­wald bei Schwetzingen als „Projekt­bot­schafter“. Der Physiker ist seit vier Jahren NABU-Mitglied. Dem 60-Jäh­rigen, der auch die Schutzgebietsbetreuer-Ausbildung beim NABU absolviert hat, ist es wichtig, sein Wissen über die Natur am Oberrhein stetig zu vertiefen – und anderen Interessierten Möglichkeiten anzubieten, die Natur vor der Haustür besser kennenzulernen.

Biodiversitätsbotschafterin Annette Volz im Oberwald (Quelle: Günter Volz)
Biodiversitätsbotschafterin Annette Volz im Oberwald (Quelle: Günter Volz)

Märchen und Naturerlebnis
Annette Volz hat am ersten Biodiversitätsbotschafter-Kurs teil­ge­nom­men. Die Mär­chen­erzählerin sagt von sich: „Ich bin in Rüppurr, einem grünen Stadt­teil Karls­ruhes, in der Garten­stadt in der Nähe des Ober­waldes aufge­wachsen und lebe auch heute noch hier. Als Kind war ich viel draußen und habe mich da schon für die Natur interessiert. Biologie war mein zweites Lieb­lings­fach in der Schule. Aber erst die Märchen­arbeit führte zu einer inten­siven Beschäfti­gung mit der Natur. Durch die Bio­diversi­täts­bot­schafter­aus­bildung wurde dies noch verstärkt und ich kam so auch zum NABU. Ich gehe heute viel bewusster und beobach­tender durch die Welt.“

Baggerarbeiten für den Naturschutz (Quelle: NABU)
Baggerarbeiten für den Naturschutz (Quelle: NABU)

Mitte November wurden insgesamt fünf Tümpel im Natur­schutz­gebiet „Fulder Aue –Ilmen Aue“ in Bingen von un­er­wünsch­tem Gehölz­auf­wuchs befreit. Die hohen Gehölze an den Rändern der Gewässer beschat­teten deren Wasser­körper stark und der vermehrte Laub­eintrag beschleunigte die Verlandung der Tümpel. Um die Klein­ge­wässer weiter als Fort­pflan­zungs­stätte für Amphi­bien zu sichern, wurden nun die Gehölze ent­fernt. Es handelte sich ins­be­sondere um Weiden und Pappeln.

Positive Zwischenbilanz und gute Aussichten (Quelle: NABU/K. Fritzsch)
Positive Zwischenbilanz und gute Aussichten (NABU/K.Fritzsch)

Gemeinsame Pressemitteilung des NABU Baden-Württemberg und des NABU Rheinland-Pfalz vom 17.11.2016

Der NABU zieht für das Projekt „Lebens­ader Oberrhein – Natur­viel­falt von nass bis trocken“ eine positive Zwischen­­bilanz. Zur Halb­zeit sind bereits rund 80 Prozent der Natur­schutz­vorhaben zwischen Bingen und Bühl umge­setzt. Einige Beispiele: Es wurden über 30 Amphibien­tümpel angelegt, 13 Sand­bio­tope instand gesetzt und 200 Baum­riesen als Lebens­raum gesichert. Die Arbei­ten an zu­kunfts­fähigen Kon­zepten für 640 Deich-Kilo­meter laufen nach Plan. Mehrere hundert­tausend Menschen hatten bereits Gelegen­heit, mit dem „Hotspot“ und dem Thema bio­logische Viel­falt in Kontakt zu kommen. Auch die Zusam­men­arbeit mit regio­nalen Partnern bewährt sich.

Waldarbeiten für den Naturschutz (Quelle: NABU/K. Fritzsch)
Waldarbeiten für den Naturschutz (Quelle: NABU/K. Fritzsch)

Im „Hirschacker“ zwischen Schwetzingen und Mann­heim stehen ab KW 47 noch einmal Wald­arbeiten im Zeichen des Natur­schutzes an. Damit rückt das Ziel ein gutes Stück näher: die biologische Vielfalt im Biodiversitäts-„Hotspot“ am Oberrhein zu erhalten. Im ersten Schritt werden auf neun kleinen Teilflächen, insgesamt 1,6 Hektar, Bäume entfernt. Im zweiten Schritt wird auch das Wurzelwerk gezogen. Da der Hirschackerwald lange militärisch genutzt wurde, besteht flächendeckender Kampfmittelverdacht und eine begleitende Kampfmittelerkundung ist notwendig.

Austausch mit Praktikern beim Maschinenpark der Deichmeisterei Biebesheim
Austausch mit Praktikern beim Maschinenpark der Deichmeisterei Biebesheim

Artenreichtum fördert Stabilität der Deiche
Zum dritten Mal tagte am 8. November der Arbeits­kreis, der inner­halb von Lebens­ader Ober­rhein das Deich­moni­toring begleitet. Fast 30 Vertreter der Wasser­wirt­schafts­behörden, Natur­schutz­be­hörden und Projekt­betei­ligte trafen sich zum Aus­tausch über den aktu­ellen Stand des Deich­moni­torings im Projekt.

Moorfrosch - im Hotspot vom Aussterben bedroht (Foto: Karin Assmus, NABU)
Moorfrosch - im Hotspot vom Aussterben bedroht (Foto: Karin Assmus, NABU)

Moorfrosch, Knoblauckkröte und Laub­frosch stan­den im Mittel­punkt des dritten länder­über­grei­fenden Erfah­rungs­aus­tausches "Auen­amphi­bien" im Pro­jekt Lebens­ader Ober­rhein. Experten und Praktiker aus Hessen, Rhein­land-Pfalz und Baden-Württem­berg kamen zusam­men, um sich über erfolg­reiche Kon­zepte und Biotop­schutz­maß­nahmen für die Arten aus­zu­tauschen. Im Mittel­punkt standen unter ande­rem Beiträge zu konkreten Kosten und Pro­blemen bei der Um­setzung von Klein­ge­wässer­anlagen.

Aktiv werden für die biologische Vielfalt (Quelle: NABU)
Aktiv werden für die biologische Vielfalt (Quelle: NABU)

Im März startet der dritte Bio­diversi­täts­bot­schafter-­Kurs in Baden-Württem­berg. Bis 8. Februar 2017 können sich Interessierte für den Kurs bewerben, den der Natur­schutzbund Baden-Württemberg (NABU) in Kooperation mit dem Natur­schutz­zentrum Karlsruhe-Rappenwört (NAZKA) anbietet. Der Lehrgang richtet sich an alle, die sich für die bio­lo­gi­sche Vielfalt am nördlichen Oberrhein einsetzen und ihre eigene Begeis­te­rung an andere weitergeben möchten.

Pflanzenretter in Aktion
Pflanzenretter in Aktion

Auch in diesem Jahr waren die Pflanzenretter wieder äußerst aktiv: Nachdem die rund 90 Fünft- und Siebtklässler des Schloss­gymnasiums in Mainz sowie des Sebastian-Münster-Gym­nasiums in Ingel­heim bereits im Frühjahr und Sommer eifrig ausgesät und pikiert hatten, pflanzten sie nun mehr als 1.000 Setzlinge auf einer NABU-eigenen Fläche nahe des NABU- Natur­schutz­zentrums in Bingen-Gauls­heim. Wieder­angesiedelt wurden heimische – teils geschützte – Wild­pflanzen wie der mit dem Schnitt­lauch verwandte Kanten-Lauch (Allium angulosum), der Lang­blättrige Ehren­preis (Veronica longifolia) mit seinen auffälligen blaulila Blüten, die Gelbe Wiesen­raute (Thalictrum flavum) sowie weitere Strom­tal­wiesen­arten, die be­son­ders gut an die Bedingungen im Über­schwemmungs­bereich des Rheins angepasst sind. ...

Mitmachen beim Malwettbewerb! (Quelle: NABU)

Nur noch bis 30. November läuft der große Mal­wett­bewerb rund um die biologische Vielfalt. Egal ob Tier, Pflanze oder Lebens­raum - wer eine der vielen spannenden Facetten der biologischen Vielfalt am Ober­rhein zeichnet oder malt und einschickt, hat die Chance auf tolle Gewinne. Den Teil­nahme­bogen gibt es direkt hier zum Download.

Plakat R(h)eingetaucht (nur noch bis 30. Oktober)

Terminänderung - Achtung - Terminänderung
Zur Verkürzung der Ausstellungsdauer teilt das Natur­histo­rische Museum Mainz mit: „Im Natur­histori­schen Museum wird gebaut und vieles erneuert! Leider kommt es im Zuge dieser Maß­nah­men zu unvor­her­gesehenen Eingriffen in die Infra­struk­tur unter anderem bei den elektrischen Anlagen. Eine Sicherstellung der tiergerechten Haltung unserer Amphibien ist in der Aus­stel­lung deshalb leider nicht mehr gegeben. Aus diesem Grunde müssen wir die Sonderausstellung „R(h)eingetaucht“ etwas früher als geplant schließen. Wir bitten um Ihr Verständnis!“

Japanische Delegation mit Projektleiter Robert Egeling
Japanische Delegation mit Projektleiter Robert Egeling

Teilnehmer von japanischen Natur­schutz­organi­sa­tio­nen haben sich im Rahmen eines Delegations­be­suchs in Deutschland auch über das Projekt „Lebens­ader Oberrhein“ informiert. Die Gäste waren beein­druckt von der Maß­nahmen­viel­falt des Projektes und den beispielhaften Koopera­tionen mit Unter­nehmen.

Abschlussexkursion nach Rheinland-Pfalz (NABU/M. Klatt)
Abschlussexkursion nach Rheinland-Pfalz (NABU/M. Klatt)

Ab sofort sind im baden-württembergischen Teil des Hot­spots weitere 23 Biodiversitätsbotschafterinnen und -botschafter unter­wegs. Sie haben viel Freizeit investiert, um sich fit zu machen in Sachen biologische Vielfalt am nörd­lichen Ober­rhein: Nach sechs Abend­terminen und fünf Sommer­ex­kur­sio­nen hatten sie das nötige Hinter­grund­wissen und Handwerks­zeug bei­sammen, um eigene Ex­kur­sions­angebote aus­zu­ar­bei­ten. Alle eingereichten Arbeiten überzeugten.

Herbstpflege auf der Düne
Herbstpflege auf der Düne

Die VOG-Obstgenossenschaft setzt sich im Obstanbaugebiet Rheinhessen für die Artenvielfalt ein. Auf dem Betriebsgelände in Ingelheim wurden verschiedene Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. Im Rahmen des Projektes Lebensader Oberrhein wurde eine alte Kalkflugsanddüne reaktiviert. ...

Aktiv im Hotspot - der zweite Film zum Projekt (Quelle: NABU)

Um die biologische Vielfalt im „Hotspot“ am Oberrhein zu schützen, macht sich der NABU dreifach stark: Natur­schutz­maß­nahmen, Öffentlichkeitsarbeit und länderübergreifende Konzeptionen – gemeinsam mit vielen Partnern ist der NABU im Hotspot aktiv für die charakteristischen Lebensräume, Tier- und Pflan­zen­arten. Wie? Das zeigt der zweite Filmclip zum Projekt.

Auftaktveranstaltung im NAZKA (Quelle: NAZKA)
Auftaktveranstaltung im NAZKA (Quelle: NAZKA)

Ab sofort gibt es neue, speziell auf die Oberrhein-Region zugeschnittene Umweltbildungsangebote rund um das Thema biologische Vielfalt. Schulklassen aller Schultypen und Klassenstufen können diese Angebote kostenfrei im „Hotspot der biologischen Vielfalt“ am nördlichen Oberrhein nutzen. Das Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört (NAZKA) und der NABU Baden-Württemberg haben gemeinsam insgesamt drei Module zu den Lebensräumen Wasser, Wald und Wiese entwickelt. Naturpädagoginnen/-pädagogen des NAZKA begleiten die Klassen, wenn sie sich mit der biologischen Vielfalt in ihrer unmittelbaren Um­ge­bung und deren Bedeutung auseinandersetzen.

Link zum Film in der SWR-Mediathek
Link zum Film in der SWR-Mediathek

Aufforstung im Bio-Unterricht
Unterricht in Wald und Feld – das gehört im Mainzer Schlossgymnasium fest mit zum Lernprogramm. Darunter Einsätze mit Schaufel und Hacke: wie Pflanzen retten und Bäume pflanzen.

Link zum Film in der SWR-Mediathek

Starttermin Maulbeerbuckel (Quelle: Sabine Hebbelmann)
Starttermin Maulbeerbuckel (Quelle: Sabine Hebbelmann)

In Walldorf, mitten im Hotspot, bauen NABU, Forst und Ge­mein­de ihre gute Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein“ aus und kooperieren mit einem weiteren lokalen Partner, der Waldschule. Nachdem im Wald­schutzgebiet Schwetzinger Hardt bereits zwei „Lichtinseln“ als Lebensraum für seltene Arten entstanden sind, wollen die Partner jetzt auch auf dem „Maulbeerbuckel“ Sand­lebens­räume retten – und so dem Ziel ein weiteres Stück näher kommen, die bio­lo­gi­sche Vielfalt im Biodiversitäts-Hotspot am Oberrhein zu erhalten.

Naturerlebnisfläche als Acker im Sommer 2013 (Foto: NABU)

Direkt gegenüber dem Bahnhalt in Bingen-Gauslheim liegt die Naturerlebnisfläche „Im Briel“. Bei Hoch­wasser wird ein Teil des ehe­maligen Ackers über­flutet. Insgesamt 1,7 ha konnte der NABU erwerben. Etwa die Hälfte über Mittel des Projektes Lebens­ader Ober­rhein. Allmäh­lich soll die Fläche zu einem Mosaik von auen­typischen Lebens­räumen ent­wickelt werden.

Biodiversitätsbotschafter Dieter Borck im Einsatz für Wildkatzen
Biodiversitätsbotschafter Dieter Borck im Einsatz für Wildkatzen

Mit der Nachbarschaft im Natur­schutz­gebiet
Dieter Borck hat 2016 an der Bio­diversi­täts­bot­schaf­ter­aus­bil­dung teilgenommen. Er ist durch den Info-Flyer auf das An­ge­bot auf­merksam geworden – und hat sich direkt ange­meldet. Seit seinem Aus­stieg aus dem Berufs­leben hat Natur­schutz in seinem Leben einen hohen Stellen­wert: Er engagiert sich zum Bei­spiel für Wild­katzen, be­obachtet und kontrol­liert das Zie­gen­melker-Ge­biet im Hart­wald bei Hügels­heim – und hat im Sommer spontan eine Führung für Nach­barinnen und Nach­barn organisiert. So konnte er die Exkur­sion, die er im Rahmen der Bio­diversi­täts­bot­schaftera­us­bildung erar­beitet hat, gleich dem Praxis­test unter­ziehen.

Heuschrecken-Exkursion im Hirschacker (Quelle: Claudia Zieboll)
Heuschrecken-Exkursion im Hirschacker (Quelle: Claudia Zieboll)

Heuschrecken im Hirschacker
Schon zum zweiten Mal haben Biodiversitäts­bot­schaf­terin Ribana Seliger und Sebastian Olschewski vom NABU Heidel­berg zur Heuschrecken-Exkursion im Hirsch­acker­wald ein­ge­laden. Unter dem Motto „Ödland und Edel­steine“ ging es im August 2016 in das Natur­schutz­gebiet zwischen Schwet­zingen und Mannheim. ...
 

Gefleckte Keulenschrecke im Hirschacker (Quelle: Claudia Zieboll)
Gefleckte Keulenschrecke im Hirschacker (Quelle: Claudia Zieboll)

Schon zum zweiten Mal haben Biodiversitäts­botschaf­te­rin Ribana Seliger und Sebastian Olschewski vom NABU Heidel­berg zur Heuschrecken-Exkursion im Hirschackerwald ein­ge­laden. Unter dem Motto „Ödland und Edelsteine“ ging es im August 2016 in das Natur­schutzgebiet zwischen Schwetzingen und Mann­heim. Im Interview berichten sie unter anderem, welche Be­son­der­heiten sich dort gezeigt haben, was sich dank der "Lebensader Oberrhein"-Maßnahmen verän­dert hat und wie man sich für die Lebensräume der "Flie­gen­den Edelsteine" einsetzen kann.

Exkursion im NSG Hirschacker (Foto: NABU/Cindy Weidner)
Exkursion im NSG Hirschacker (Foto: NABU/Cindy Weidner)

Wo zeigen sich bereits die Erfolge der „Lebens­ader Ober­rhein“-Natur­schutz­maß­nahmen – und wo wird im Winter nochmals schweres Gerät im Einsatz sein? Das erläuterte Katrin Fritzsch, NABU-Projektleiterin in Baden-Württem­berg, den rund 20 Teil­nehmer­innen und Teil­neh­mern des öffent­lichen Rund­gangs mit dem NABU Schwet­zingen im Natur­schutz­gebiet Hirsch­acker.

Auspflanzaktion in der Maulbeeraue
Auspflanzaktion in der Maulbeeraue

Am 24. September wurde unter Federführung von Frau Wache von der Oberen Naturschutzbehörde des Re­gie­rungs­prä­si­diums Hessen eine neue Informations­tafel im Natura-2000-Ge­biet Maulbeeraue in Biblis-Nordheim eingeweiht. Etwa 40 Teil­nehmerInnen waren dabei.

Die Eröffnung einer Info-Tafel auf der Maulbeeraue bei Biblis wurde genutzt, um die dort anzutreffenden Strom­tal­wiesen um einige typisch Arte anzureichern.

Treffpunkt (© OpenStreetMap)
Treffpunkt (© OpenStreetMap)

Am kommenden Samstag, dem 24. September wird unter Federführung von Frau Henriette Wache seitens der Oberen Naturschutzbehörde des Regierungs­prä­sidiums Hessen eine neue Informationstafel im Natura-2000-Gebiet Maulbeeraue in Biblis-Nordheim eingeweiht.

Im Zuge dieser Veranstaltung findet eine Aus­pflanz­aktion statt, in deren Verlauf rund 200 Setz­linge aus der Pflanzen­ver­meh­rungs­station des NABU Rhein­land- Pfalz auf einer Fläche am Rande der Maul­beer­aue wiederangesiedelt werden.

Mitglieder der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe und die Maßnahmenbetreuer diskutieren die Naturschutzmaßnahmen im Projektgebiet "Hirschackerwald"
Projektbegleitende Arbeitsgruppe und Maßnahmenbetreuer

Die Projektbegleitende Arbeitsgruppe und die Maß­nahmen­betreuer im Projekt „Lebensader Ober­rhein“ trafen sich zu einer gemeinsamen Exkursion in die Trockengebiete bei Mannheim. Bei der Exkursion in das Gebiet „Hirschacker“ wurden die bereits durch­ge­führ­ten und für diesen Herbst/ Winter ge­plan­ten Maß­nahmen zur Schaffung von lichten Wäldern und offe­nen Sandlebensräumen vor­gestellt.
 

Sandflächen entwickeln sich (Foto: Gunter Glasbrenner)
Sandflächen entwickeln sich (Foto: Gunter Glasbrenner)

Am ersten Sonntag nach den Sommerferien findet in der Schwetzinger Hardt zum ersten Mal ein großer „Waldtag“ statt. In der Schwetzinger Hardt liegt einer der Schwerpunkte der Naturschutzmaßnahmen im Rahmen des Projekts Lebensader Oberrhein – keine Frage also, dass die "Lebensader Oberrhein" auch zum Programm des Waldtags beiträgt: An einem gemein­samen Infotisch mit dem NABU Walldorf erfahren Besucher­innen und Besucher was es Neues gibt, können ihr Wissen testen – und der Nachwuchs ist zum Mitmachen beim Malwettbewerb eingeladen.

Aufbau der Informationstafeln
Aufbau der Informationstafeln

Einweihung der Informationstafeln bei Bobenheim-Roxheim
Um die Bevölkerung über die Besonderheit dieses Wieder­an­siedlungsprojekts in diesem natur­schutz­fach­lich besonderen Gebiet zu informieren und sie für deren Schutz zu sensi­bili­sieren wurden nun vom Projekt Lebensader Oberrhein Flyer gedruckt und zwei Informationstafeln errichtet, zu deren Er­öff­nung wir Sie am Freitag, den 26. August 2016 um 13 Uhr herzlichen einladen wollen.

v.l.n.r.: NABU-Landesvorsitzender Schuch, SGD-Süd-Vizepräsident Dr. Kopf, Bürgermeister Müller und Landrat Körner bei der Einweihung der Informationstafeln
Einweihung der Informationstafeln

Tafeln in Bobenheim-Roxheim informieren
Mit vielen Teilnehmern aus der regionalen Politik, Vereinen und Natur­schützern wurden zwei  Infor­mations­tafeln zur Wieder­ansied­lung der Euro­päischen Sumpf­schild­kröte in Rhein­land-Pfalz und über seinen Lebens­raum und andere, eben­falls hier lebende Tier­arten eingeweiht. Im Projekt „Lebens­ader Ober­rhein - Natur­viel­falt von nass bis trocken“ wird die zuvor in freier Natur in RLP aus­ge­storbene, einzige ein­heimische Schild­kröten­art nach­gezüch­tet. In den Alt­rhein­armen und Teichen bei Boben­heim-Rox­heim konnten in den ver­gange­nen Jahren über 120 Exem­plare aus­ge­wildert werden.

Freiwillige im Einsatz (Quelle: NABU)
Freiwillige im Einsatz (Quelle: NABU)

Aufgrund der hohen Rheinpegel und größeren Nieder­schlags­mengen in den letzten Monaten konnten viele Wiesen in den Rhein­auen bei Bingen-Gauls­heim nicht zum gewünsch­ten Zeit­raum gemäht werden. Auch die Feucht­wiese direkt hinter dem NABU-Natur­schutz­zentrum Rhein­auen machte ihrem Namen alle Ehre und wollte nicht komplett ab­trocken. Dies ist aber zum Mähen not­wendig. Die reguläre Mahd durch einen Pferde­wirt mit an­schließen­der Heu­ver­fütterung an Pferde musste in diesem Jahr daher aus­fallen. Statt­dessen wurde die Fläche gemulcht und viele frei­willige Helfer haben dafür gesorgt, dass das die Mulch­schicht von der Fläche ab­ge­räumt wurde.

Samen des Kleinen Mädesüß (Quelle: NABU)
Samen des Kleinen Mädesüß (Quelle: NABU)

Die „Vermehrungsstation für seltene Pflanzen“ im Projekt „Lebens­ader Ober­rhein“ kann in diesem Jahr zum ersten mal Samen heimischer Arten vom Ober­rhein in größerem Maßstab gewinnen. Die Ver­meh­rungs­station wurde im Herbst 2015 um eine weitere Anbaufläche erweitert. Dort werden Wildpflanzen als Mutterpflanzen kultiviert, um deren Samen ab Spät­sommer be­ernten zu können. Zu den Arten gehören seltene Pflanzen wie Kleines Mädesüß, Wiesen-Schlüsselblume, Sonnenröschen und Tauben-Skabiose.

Kalikokrebs im Hotspot (Quelle: NABU/Martin Klatt)
Kalikokrebs im Hotspot (Quelle: NABU/Martin Klatt)

Der ursprünglich aus den USA stammende Kaliko­krebs breitet sich immer weiter aus. Innerhalb eines Territoriums zwischen Straßburg im Süden und Mann­heim im Norden besiedelt er fast alle Gewässer bis in die höheren Lagen westlich und östlich des Rheins – mit tödlichen Folgen für die dort lebenden Tiere und Pflanzen. Mit Ausbreitung und Lebensweise des Krebses beschäftigt sich das „Kaliko-Team“ der PH Karlsruhe, in dem sich auch Teilnehmende an der diesjährigen Bio­diversi­täts­botschafter-Ausbildung engagieren. Fragen rund um den invasiven Alles­fresser beantworten drei Team-Mitglieder.

Ursula Cantieni auf Tour im Hotspot (Quelle: Patricia Klatt)
Ursula Cantieni auf Tour im Hotspot (Quelle: Patricia Klatt)

Ursula Cantieni – bekannt u. a. aus der SWR-Serie „Die Fallers“ oder der Ratesendung „Sag’ die Wahr­heit“ – war am Wochen­ende mit NABU-­Artenschutz­referent Martin Klatt und Lebens­ader Oberrhein-Projektleiterin Katrin Fritzsch im Hotspot auf Ent­deckungs­tour. Bei ihrer aussichtsreichen Rund­wanderung zwischen Aue und Ried begleiteten sie rund 20 „NABUs“ und am Projekt Interessierte.
 

Mitmachen beim Malwettbewerb! (Quelle: NABU)

„Welches Tier, welche Pflanze oder welchen Lebens­raum findest du am Oberrhein besonders span­nend?“ Auf die gemalten oder gezeichneten Antworten zu dieser Frage freut sich der NABU - beim großen Mal­wettbewerb „biologische Vielfalt“. Es warten hoch­wertige Preise auf die Gewinnerinnen und Gewinner! Den Teil­nahme­bogen gibt es direkt hier zum Download.
 

„Absolventen“ der Kinderakademie mit Zeugnissen
„Absolventen“ der Kinderakademie mit Zeugnissen

Kinder erforschen die Naturvielfalt am Oberrhein
Im Juli fand wieder die Kinder­aka­demie des NABU-Natur­schutz­zentrums Rhein­auen unter dem Motto „Lebens­ader Ober­rhein – Natur­vielfalt von nass bis trocken“ statt. Die 16 teil­nehmen­den Mädchen und Jungen aus Rhein­hessen sind unter der Leitung der Umwelt­päda­goginnen Heike Hofmann und Anita Resch eine Woche lang ver­schiedenen span­nen­den Themen rund um die Natur nach­gegangen.

Silbergras (Quelle: NABU/A. Baumann)
Silbergras (Quelle: NABU/A. Baumann)

Eine positive Zwischenbilanz lässt sich in der Schwet­zinger Hardt ziehen: Es ist gelungen, hier wieder wert­volle Sand­rasen­pflanzen anzusiedeln. Arten wie Dü­nen-­Steinkraut, Silbergras oder Blau­grünes Schiller­gras, die über Jahrhunderte hinweg typisch für die Sand­lebens­räume waren, sind in Baden-Würt­tem­berg heute stark gefährdet oder sogar vom Aussterben be­droht. Jetzt blühen sie in der Hardt wieder und tra­gen bereits Samen. „Unsere ‚Impfaktion‘ im vergangenen Herbst hat also gute Voraus­setzun­gen für eine weitere positive Entwick­lung geschaffen“, fasst Katrin Fritzsch zusammen.

Ökomobil im Hotspot (Quelle: NABU/A. Jendrysik)
Ökomobil im Hotspot (Quelle: NABU/A. Jendrysik)

Das Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe ist regel­mäßig im Hotspot der biologischen Vielfalt am Oberrhein unter­wegs – zuletzt Anfang Juli. Im Natur­schutz­gebiet Hirschacker machte es inmitten der Be­reiche Station, in denen durch das Projekt „Lebens­ader Oberrhein“ Sandlebensräume aufgewertet wer­den. Dort konnten die Kinder im „rollenden Natur­schutz­labor“ die Natur vor der Haustür neu entdecken. Im Natur­schutz­gebiet Pferdstrieb in Sandhausen packten sie unter fachkundiger Leitung von Armin Jendrysik (NABU-Pflegetrupp) kräftig mit an.

Feierliche Einweihung (Foto: NABU)
Feierliche Einweihung (Foto: NABU)

Amphibientümpel „Entenpfuhl“ bei Rheindürkheim eingeweiht
Die NABU Gruppe Worms-Wonnegau hat am 20.07.2016 das neue Amphibien-Laichgewässer „Entenfuhl“ bei Rhein­dürk­heim feierlich eingeweiht. Zusammen mit Bürger­meister Hans-Joachim Kosubek und Siegfried Schuch, dem 1. Vor­sitzen­den des NABU-Landesverband Rheinland-Pfalz, wurde der ca. 800 qm große Tümpel ganz offiziell den Amphibien „übergeben“. Diese haben den Tümpel bereits im ersten Frühjahr seines Bestehens für sich entdeckt.

Larve der Knoblauchkröte (Foto: NABU)
Larve der Knoblauchkröte (Foto: NABU)

Im Rahmen des Projektes Lebensader Oberrhein wurden in Rheinland-Pfalz bisher 29 Kleingewässer auf 16 Projekt­flächen angelegt. Das feuchte Frühjahr hat dafür gesorgt, dass viele Gewässer randvoll mit Wasser gefüllt sind. Das freut auch die ersten Besiedler, zu denen die Amphibien gehören. An einigen Gewässern konnte in diesem Jahr schon Nachwuchs der seltene Knoblauch­kröte nach­ge­wiesen werden.

 

Verlegung eines Verbindungsrohrs (Foto: M. Grund, NABU NW)
Verlegung eines Verbindungsrohrs (Foto: M. Grund, NABU NW)

NABU-Vortrag im Naturhistorischen Museum Mainz: Dienstag, 12. Juli 18.30 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung "(Rh)eingetaucht - Frosch und Co. am großen Fluss" berichten MitarbeiterInnen des NABU-Pro­jekts Lebensader Oberrhein über ver­schiedene Maßnahmen, die im Projekt für den Schutz von Feucht­gebieten umgesetzt werden. Zwei zentrale Projekte mit einem äußerst positiven Effekt auf die Feuchtgebiete des Speyerbach-Schwemmfächers zwischen Haßloch und Neustadt werden an diesem Abend vorgestellt.

Wildfplanzen und Futterpflanzen für Insekten
Wildfplanzen und Futterpflanzen für Insekten

Auf der Naturerlebnisfläche "Im Briel" in Bingen-Gaulsheim gedeihen nun allerhand Wildfplanzen und Futterpflanzen für Insekten. In Kooperation mit einer Landwirtin konnte die Fläche, die bis März 2016 noch eine Baustelle der DB war, als Blühfläche eingesät werden.

Dank des feuchten Frühsommers erfreuen sich Sonnen­blumen, Luzerne und Malven eines prächtigen Wuchses.

Infostand im Lerngarten (Quelle: NABU/C. Kuchem)
Infostand im Lerngarten (Quelle: NABU/C. Kuchem)

Das Projekt "Lebensader Oberrhein - Naturvielfalt von nass bis trocken" ist am Freitag, 8. Juli 2016, mit ei­nem Infostand beim Tag der offenen Tür des öko­lo­gi­schen Lerngartens der Pä­da­go­gi­schen Hoch­schule Karlsruhe vertreten. Be­su­cherinnen und Besucher er­halten Informationen über das Projekt, der Nach­wuchs kann direkt vor Ort beim Mal­wett­be­werb rund um die biologische Vielfalt am Oberrhein mit­machen - und hat die Chance hochwertige Preise zu gewinnen.
 

"Alter Postweg" ist saniert (Quelle: NABU/A. Jendrysik)
"Alter Postweg" ist saniert (Quelle: NABU/A. Jendrysik)

Nachdem sich in Folge der umfangreichen „Lebens­ader Oberrhein“-Naturschutzmaßnahmen im „Hirsch­acker“ bereits viele gefährdete Arten wieder stärker ausgebreitet haben, ist man auf dem Weg durch das Schutzgebiet inzwischen auch wieder gut zu Fuß und per Rad unterwegs. Insbesondere der Ab­trans­port des Kiefernstangenholzes hatte zu Löchern und Uneben­heiten auf dem viel frequentierten „Alten Postweg“ ge­führt. Jetzt wurde er in Abstimmung mit der Forst­ver­wal­tung provisorisch saniert.
 

Sumpfwurz (Foto: NABU)
Sumpfwurz (Foto: NABU)

Vor den Toren der Stadt Oppenheim hat der NABU RLP im Rahmen des Projektes Lebensader Oberrhein eine Auf­forstungsfläche erworben. Diese wird nun allmählich in einen naturnahen Wald umgewandelt. Behutsame Auf­lichtungen sollen die typischen Arten der Au- und Feucht­wälder der subrezenten Aue fördern. Auch die Kraut­vegetation und die der Strauchunterwuchs profitiert von der Maßnahmen. Erste Erfolge sind nun schon sicht­bar. Die Breitblättrige Sumpfwurz (Epipactis helleborin), eine Wald­orchidee, die in der intensiv genutzten Kultur­landschaft immer seltener wird, konnte in diesem Jahr mit ca. 200 blühenden Exemplaren nachgewiesen werden.

Knoblauchkröte (Foto: Dr. Andreas Zahn)
Knoblauchkröte (Foto: Dr. Andreas Zahn)

Hohe Wasserstände und ein feuchter Frühsommer haben in vielen Kleingewässern im Projekt „Lebensader Ober­rhein" für optimale Wasserstände gesorgt. Auf mittlerweile 16 Projekt­flächen wurden in Rheinland-Pfalz 29 Klein­ge­wässer angelegt. An vielen Gewässern scheinen in diesem Jahr die Bedingungen für die Amphibien optimal zu sein. Laubfrosch, Knoblauchkröte und Kreuzkröte konnten - teilweise mit Nachwuchs - nach­ge­wiesen werden.
 

Eröffnung des Dünenklassenzimmers (Quelle: Dorothea Lenhardt)
Eröffnung des Dünenklassenzimmers (Quelle: Dorothea Lenhardt)

Im ersten „Dünenklassenzimmer“ des Biodiversitäts-Hotspots am Oberrhein hat das Schuljahr begonnen. Zu den Partnern der Einrichtung mit Vorbildcharakter gehören die Gemeinde Oftersheim, der Rotary Club Schwetzingen-Kurpfalz, die Ofters­heimer Theodor-Heuss-Schule – sowie der NABU mit dem Projekt „Lebens­ader Ober­rhein“. Auch anderen Grund­schulen und Kinder­gärten sollen das Freiluft­klassen­zimmer nutzen und die vom Forstamt zur Verfü­gung gestellten Sitz­gelegen­heiten in Beschlag nehmen, denn hier kön­nen Kinder und Jugend­liche mehr erfahren über die Besonder­heiten der Natur ihrer Region – und un­mittel­bar erleben, was sich hinter dem Begriff „biolo­gische Vielfalt“ verbirgt.

Doppelrolle der Deiche (Quelle: NABU/A. Beisswänger)
Doppelrolle der Deiche (Quelle: NABU/A. Beisswänger)

Die Deiche und ihre Doppelrolle standen im Fokus des dritten Jahrestreffens regionaler Partner und Interessierter im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein“. Über die Projektziele in Sachen Deich und die umfassende ökologische Untersuchung der Ar­ten­viel­falt informierten Rainer Ell vom Re­gierungs­präsi­di­um Karlsruhe, Volker Späth und Anja Lehmann vom Institut für Land­schafts­öko­lo­gie und Naturschutz (ILN) sowie NABU-­Projekt­leiterin Katrin Fritzsch die rund 20 Exkursions-Teilnehmer­innen und Teilnehmer. Auch die grundlegende Bedeutung der Auenlandschaft blieb nicht außen vor.

Hochwasserdamm im Hotspot (Quelle: NABU/Martin Klatt)
Hochwasserdamm im Hotspot (Quelle: NABU/Martin Klatt)

Am 6.6. findet das dritte jährliche Treffen der regio­nalen Partnerinnen und Partner des Projekts "Lebens­ader Oberrhein" in Baden-Württemberg statt. Nach der Erkundung „trockener“ Maßnahmenflächen im letzten Jahr geht es dieses Mal um das Thema Deiche.

Bitte melden Sie sich bis 23.5. zur Deich-Exkursion nahe Rastatt/Baden-Baden an.

Projektleiter Egeling im Gespräch mit Umweltministerin Höfken
Projektleiter Egeling im Gespräch mit Umweltministerin Höfken

Umweltministerin Ulrike Höfken besuchte zum Auftakt des Rheinland-Pfalz-Tages am 3. Juni den NABU-Stand. Auch das Projekt "Lebensader Oberrhein" war auf dem großen Landesfest, zu dem bis zu 40.000 BesucherInnen erwar­tet wurden, vertreten. Mit dabei war die Mitmachaus­stel­lung "Wunderwelt am Teich" mit seinen 6 Erlebnisstatio­nen. Klein und Groß erlebten bei den kurzweiligen Sta­tionen die Natur an Kleingewässern. Hiermit möchte der NABU für diesen gefährdeten Lebensraum werben.

Grasfrösche (Quelle: Gerold Vitzthum)
Grasfrösche (Quelle: Gerold Vitzthum)

Warum brauchen Amphibien Hilfe? Die wichtigsten Antworten auf diese Frage sowie ausgewählte Hilfs­maßnahmen sind im frisch gedruckten Flyer "Neue Kinderstuben: Amphibien­vor­kom­men kennen, fördern und vernetzen" zusammengestellt.

 

 

Biodiversitätsbotschafter-Exkursion (Quelle: NABU/M. Klatt)
Biodiversitätsbotschafter-Exkursion (Quelle: NABU/M. Klatt)

Die Biodiversitätsbotschafter-Ausbildung in Baden-Württem­berg ist in vollem Gange, die Theorie-Abende liegen hinter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern - jetzt geht es ins Gelände. Bei der ersten Exkursion stan­den die Sanddünen im Raum Schwetzingen auf dem Programm, bei der nächsten zwei Landschaften „von nass bis trocken“ am südlichen Ende des Bio­di­versi­täts-Hot­spots. Einer der Höhe­punkte bei beiden Exkursionen: die Begrüßung durch die in Baden-Württemberg vom Aussterben bedrohte Heidelerche.

Dr. Andreas Titze (r.) stellt die Vermehrung der Trollblume vor.
Dr. Andreas Titze (r.) stellt die Vermehrung der Trollblume vor.

Besuch beim Botanischen Garten Marburg
Die Vermehrung von seltenen Pflanzen stand am 18.05. im Mittel­punkt eines Fachaustausches der Bo­ta­ni­schen Gärten in Marburg.
Etwa fünfzehn Exper­tinnen und Experten folgten der Einladung von Dr. An­dreas Titze, der eindrucksvoll die ver­schiedenen Ver­mehrungs- und Erhaltungsprojekte vorstellte. Ver­fah­rens­techniken der Vermehrung wur­den ebenso aus­getauscht, wie komplexere Fragen im Kontext der Wie­der­ansiedlung.

Daniela Schäefer-Krolla mit Wiesen-Schlüsselblumen
Daniela Schäefer-Krolla mit Wiesen-Schlüsselblumen

NABU betreibt eigene Vermehrungsstation
Säen, Pikieren und Umtopfen, das sind zurzeit die Tätig­keiten von Diplom-Biologin Daniela Schaefer-Krolla, die beim NABU Rheinland-Pfalz die Ver­meh­rungsstation für seltene Pflanzen betreut. Im Rahmen des Bundesprojektes „Lebensader Ober­rhein“ betreibt der NABU in Bingen eine Station, in der seltene Pflan­zen vermehrt werden. Das Projekt wird vom Bundes­umwelt­ministerium und vom Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Fotoausstellung 2015 im Stellwerk
Fotoausstellung 2015 im Stellwerk

Vom 03. bis 29. Mai 2016 zeigt das Stellwerk Mensch I Natur I Technik Einzigartigkeiten der regionalen Natur in Nah­auf­nahme. Die eindrucksvolle Fotoausstellung öffnet immer Di. - So. sowie am Pfingstmontag von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr ihre Türen. Der Großraum Mainz-Bingen mit seiner Fauna und Flora ist Teil des Projekt­gebietes „Lebensader Oberrhein“ zur För­de­rung der Biodiversität. Ziel des Projektes ist es, Leben­sräume zu schützen und zu erhalten, um dieser Natur Ihren Platz zu geben. Der Eintritt ist frei.

Plakat „(Rh)ein­ge­taucht! Frosch und Co. am großen Fluss“

Das NABU Projekt „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ veranstaltet in Kooperation mit dem Natur­histori­schen Museum Mainz die Ausstellung „(Rh)eingetaucht! Frosch und Co. am großen Fluß“.

Diese Ausstellung ist vom 22. April 2016 bis zum 30. Oktober 2016 (redaktionell geändert am 01.10. wg. Verkürzung der Aus­stel­lungsdauer) im Naturhistorischen Museum in Mainz zu sehen.

Das Zusatzprogramm mit öffentlichen Führungen und Vorträgen wurde jetzt festgelegt.
 

Präsentation Lebensader Oberrhein auf der Auentagung
Präsentation Lebensader Oberrhein auf der Auentagung

Auf Einladung des Kooperationspartners Forstamt Pfälzer Rheinauen hat der NABU auf der Tagung "Auen im Spannungs­feld Mensch - Natur" eine Begleit­aus­stel­lung zum Projekt präsentiert. Die Veranstaltung be­leuchtete die verschiedenen Aspekte der Ent­wick­lung und Nutzung von Auenwald und die Perspektiven von Auenentwicklung.

Plakat „(Rh)ein­ge­taucht! Frosch und Co. am großen Fluss“

Die stellvertretende Landesvorsitzende des NABU Rhein­land-Pfalz, Monika Bub, eröffnete am 22.04.16 gemeinsam mit dem NABU-Pro­jekt­leiter Robert Ege­ling, Marianne Grosse, Dezernentin für Bauen, Denk­mal­pflege und Kultur der Stadt Mainz, und Dr. Michael Schmitz, Direktor des Naturhistorischen Museums, die Sonderausstellung „(Rh)eingetaucht! Frosch und Co. am großen Fluss“.

Die Ausstellung zeigt heimische Amphibien als Bot­schaf­ter für bedrohte Lebensräume am Oberrhein und ist ab sofort im Naturhistorischen Museum zu sehen.

Die Übersichtstafel „Dünenpfad Dudenhofen“ am Parkplatz Ost
Die Übersichtstafel „Dünenpfad Dudenhofen“ am Parkplatz Ost

Am 23.04.2016 wurde der „Dünenpfad Dudenhofen“ im Rahmen einer kleinen Feier mit Vertretern der Politik, der Behörden, des Naturschutzes und zahl­reichen Gästen eröffnet.

Mit sechs Tafel zu besonderen Arten, die auf diese be­son­deren Bedingungen mit offenen Sandflächen an­ge­wiesen sind, soll zukünftig durch Information auch Sensibilität für den Schutz des in Rheinland-Pfalz ein­zig­artigen Lebensraums erreicht werden.

Plakat „(Rh)ein­ge­taucht! Frosch und Co. am großen Fluss“

Das NABU Projekt „Lebensader Oberrhein – Natur­viel­falt von nass bis trocken“ veranstaltet in Kooperation mit dem Natur­histo­ri­schen Museum Mainz die Aus­stel­lung „(Rh)eingetaucht! Frosch und Co. am großen Fluss“.

Am 22.04.2016 um 12:00 Uhr wird die Ausstellung im Rahmen einer kleinen Feier offiziell eröffnet.

Schülerinnen und Schüler der Jonglage und Akrobatik-AG
Schülerinnen und Schüler der Jonglage und Akrobatik-AG

Die Jonglage und Akrobatik-AG (Jakro) des Gutenberg-Gymnasiums hat 250 Euro für die Vermehrungsstation "Arche Noah" gespendet. Die Summe ist bei den regelmäßigen Aufführungen der Gruppe zusammen­ge­kom­men. Einmal in der Woche treffen sich die Schülerinnen und Schüler verschiedenster Jahrgänge um zu trainieren.

 

Schlammpeitzger im NSG Bruchgraben (Quelle: Regina Voith)
Schlammpeitzger im NSG Bruchgraben (Quelle: Regina Voith)

Die im Rahmen des Projekts Lebensader Oberrhein gestar­teten Naturschutzmaßnahmen für den Schlamm­peitzger haben sich gelohnt: Die vom Aus­sterben bedrohte Fischart fühlt sich offensichtlich in den 2015 neu ausgehobenen Flach­wasserzonen im Naturschutzgebiet Bruchgraben nahe Baden-­Baden wohl.

 

Auspflanzaktion für ein neues Naturschutzzentrum
Auspflanzaktion für ein neues Naturschutzzentrum

Das Naturerlebnisbiotop im Briel in Bingen-Gaulsheim hat nun die ersten Lebensräume erhalten. Der NABU hat große Teile eines ca. 1,7 h großen Ackers am Rande der Rheinauen gekauft. Direkt gegenüber des Bahnhalts von Bingen-Gaulsheim soll hier ein attrak­tiver Naturerlebnisraum für Jung und Alt entstehen.

 

Newsletter im Osternest (Quelle: NABU/Christoph Kasulke)
Newsletter im Osternest (Quelle: NABU/Christoph Kasulke)

Pünktlich zu Ostern verrät der aktuelle Newsletter, was es im baden-württem­bergischen Teil des Projekt­gebiets Neues gibt: Gute Nachrichten kommen von den Natur­schutz­maß­nahmen in "nassen" und "trockenen" Bereichen des Hotspots. Wander-Touren, Malwettbewerb & Co. rücken die biologische Vielfalt in den Fokus.
 

Betreuer bei Schiffsexkursionen
Betreuer bei Schiffsexkursionen

Die beliebten Schiffsexkursionen des NABU-Natur­schutz­zen­trums Rheinauen werden in Zukunft ver­stärkt von Bio­diversi­täts­botschaftern begleitet.
In einer speziellen Ausbildung mit vielen Praxisteilen lernen sie die überwinternden Wasservögel am Insel­rhein, sowie die Sehenswürdigkeiten und Naturphänomene entlang der Fahrt­strecke kennen. Gleichzeitig erproben sie sich bei der Infor­mation der BesucherInnen über die Biologische Vielfalt am Inselrhein.

Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica), (Foto: NABU)
Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica), (Foto: NABU)

Mit der Aussaat der Warmkeimer wie Weidenblättriger Alant (Inula salicina) und Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum) geht es jetzt Anfang März mit großen Schritten voran in eine neue Sai­son in der Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rhein­land-Pfalz, der Arche Noah für seltene Pflanzen. Ultimativer Start­schuss war bereits die Aussaat der Kaltkeimer zu Beginn des Jahres. Zu diesen Arten, deren Samen zur erfolgreichen Kei­mung das zeitweise Einwirken frostiger Temperaturen benöti­gen, zählen z.B. die Wiesen-Schwertlilie (Iris spuria) und der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). ...

Wandegruppe des DAV Mainz mit Michael Markowski, (Foto: NABU)
Wandegruppe des DAV Mainz mit Michael Markowski, (Foto: NABU)

Auf Ihrer Wanderung am 15.03 2016 durch die Rhein­auen von Bingen bis Ingelheim hat sich die Mainzer Sektion des Deutschen Alpenvereins über die Projekt­inhalte informiert. An der im Jahr 2015 angelegten Feuchtwiese „An der Gies“ in Bingen-Gaulsheim trafen sich die Wanderfreunde mit dem Maßnahmenbetreuer Michael Markowski, um sich vor Ort einen Eindruck über die Naturmanagementmaßnahmen zu ver­schaffen. ...

Ausstellung: R(h)einhören - Vogelvielfalt am Oberrhein
Ausstellung: R(h)einhören - Vogelvielfalt am Oberrhein

Das Stellwerk Mensch I Natur I Technik im Park am Mäuseturm zeigt ab dem 15.03.2016 bis 17.04.2016 die Vogelwelt am Oberrhein und wie es um den Zustand ihrer Lebensräume bestellt ist. Mit einer App oder einem digitalen Stift können die Besucher typische Lebensräume und ausgewählte Vogelarten anhand Ihrer Stimmen kennen lernen. Die App „R(h)einhören“ nimmt die Nutzer mit auf eine virtuelle Exkursion zu den Vögeln am Oberrhein. ...

NABU-Aktionsstand auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung
NABU-Aktionsstand auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung

Aktionsstand auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung

Wildpflanzen, wie sie auch auf den Deichen am Oberrhein wachsen, stehen im Mittelpunkt des Aktionsstandes auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung vom 12. bis zum 20. März in Mainz.

Mitmachstationen und eine Wildpflanzen-Samen-Bar laden die BesucherInnen ein, selbst für die Förderung der Biologischen Vielfalt in Garten und auf dem Balkon tätig zu werden. Ein Info­terminal gibt Einblicke in das Projekt Lebensader Oberrhein.

neue Aussichtsplattform bei Worms (Foto: NABU)
neue Aussichtsplattform bei Worms (Foto: NABU)

Bei sonnigem Vorfrühlingswetter wurde am 10.03.16 die Aus­sichts­plattform feierlich eröffnet und der Öffent­lichkeit über­geben. Die massive, drei Meter hohe Aus­sichtplattform wurde in den bestehenden Rundweg am Seegraben integriert und lädt dazu ein das renatu­rierte Gebiet bei Worms-Rhein­dürk­heim weitläufig zu überblicken. ...

NABU-App R(h)einhören

NABU entwickelt neue kostenlose Vogel-App

Mainz/Bingen – Innerhalb des Projekts „Lebensader-Oberrhein - Naturvielfalt von nass bis trocken“ entwickelte der NABU Rheinland-Pfalz eine kostenlose Vogel-App, die ab sofort im App Store oder bei Google-Play heruntergeladen werden kann.

Tour-Paten bei der Präsentation im NAZKA (Quelle: P. Klatt)
Tour-Paten bei der Präsentation im NAZKA (Quelle: P. Klatt)

Ab sofort stehen online ausgewählte Tourentipps be­reit, mit denen man die Natur der Oberrhein-Region ganz neu ent­decken kann. Das Besondere: Die detail­lier­ten Weg­be­schrei­bungen sind angereichert mit viel Wissenswertem rund um die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Entstehungsgeschichte der unter­schied­lichen Lebensräume, durch die die Touren führen. „Ich bin sicher, dass man so sogar altbekannte Wege mit neuem Blick erleben kann“, sagte Katrin Fritzsch, Pro­jekt­leiterin für Baden-Württemberg, im Rahmen der offiziellen Vorstellung im Natur­schutz­zentrum Karls­ruhe-Rappenwört.

Sei kein Frosch - mach mit! © NABU
Sei kein Frosch - mach mit! © NABU

Das NABU Projekt „Lebensader Ober­rhein – Natur­vielfalt von nass bis trocken“ veranstaltet in Koopera­tion mit dem Natur­historischen Museum Mainz die Ausstellung „(Rh)ein­getaucht! Frosch und Co. am großen Fluß“. Diese Aus­stel­lung findet vom 22. April 2016 bis 8. Januar 2017 im Natur­historischen Museum in Mainz statt.
Für diese Ausstellung werden im Projekt „Lebensader-Ober­rhein“ Museums-Scouts ausgebildet. Die Ausbil­dung findet an 3 Terminen im März 2016 statt. Sie gibt den Teilnehmern einen Einblick in das Projekt mit sei­nen Maß­nahmen. Das Schwer­punkt­thema Amphi­bien wird ausführlich behandelt.

Sandthymian im Hirschackerwald (Quelle: NABU)
Sandthymian im Hirschackerwald (Quelle: NABU)

Mit dem im Projektgebiet gelegenen früheren „Panzer­wald“ in Schwetzingen ist ein natur­schutz­fachlich beson­ders wertvolles Gebiet an die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe übertragen worden. Die Freude darüber ist entsprechend groß, sowohl beim NABU als auch im Projekt Lebensader Oberrhein: „Hier zeigt sich, wie ökologische Konversion funktionieren kann: Rund 96 Hektar, die früher militärisch genutzt worden sind, werden jetzt ganz im Sinne des Naturschutzes entwickelt. Das ist eine großartige Chance für Natur und Nachhaltigkeit“, betont der baden-württem­ber­gische NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann.

Stubben auf den Sandflächen werden entfernt (Foto: NABU)
Stubben auf den Sandflächen werden entfernt (Foto: NABU)

Rund eine Woche lang ist im Naturschutzgebiet Hirschacker schweres Gerät im Einsatz – im Namen des Naturschutzes: Auf den vor gut einem Jahr gerodeten Flächen holt ein Bagger Wurzelwerk und Baumstümpfe aus dem Boden. So entstehen optimale Bedingungen für die Entwicklung der einzigartigen Sandlebensräume und ihrer charakteristischen Tier- und Pflanzenwelt. Die Arbeiten finden zwar relativ nah an der Oberfläche statt, weil die Wurzeln nur bis etwa zwei Meter in die Tiefe reichen. Es ist aber nicht aus­zu­schließen, dass noch Kampf­mittel im Sand­boden liegen. Deshalb werden ...

Austausch von Know-how in der Grünen Schule im Botanischen Garten Mainz
Austausch von Know-how in der Grünen Schule im Botanischen Garten Mainz

Nach dem positiven Echo auf den I. NABU-Erfah­rungs­aus­tausch „Ex-situ-Vermehrung und Wiederaus­wilderung von Wildpflanzen im Oberrheingebiet“ findet am 24. Februar 2016 von 10.00 bis 14.00 Uhr in der Grünen Schule des Botanischen Gartens der Johannes Gutenberg-Universität Mainz der II. Er­fah­rungs­aus­tausch zu diesem Thema statt. ...

Abschlusstreffen (Foto: NABU)
Abschlusstreffen (Foto: NABU)

Am 28. Januar wurden nach der Vorstellung der eige­nen Pro­jekt- und Mitarbeitsideen die ausgebildeten Biodiversitäts­bot­schafterinnen und Biodiversitäts­bot­schafter in der Pfalz ausge­zeichnet.
Viele neue Ideen, von der Mitarbeit in den einzelnen Bereichen des Projektes über eigene Führungs­ange­bote bis hin zu eige­nen kleinen Maßnahmen, wurden von den Teilnehmern vor­ge­bracht. So werden die sie zukünftig ihren eigenen, ganz persönlichen Einsatz für die Biodiversität und das Projekt „Lebens­ader Ober­rhein – Natur­vielfalt von nass bis trocken“ leisten. ...

Baggerarbeiten
Baggerarbeiten

Im Naturschutzgebiet Eichtal-Brand auf Gemarkung Hördt wurde im Dezember 2015 schwer gearbeitet. Eine Zeile aus Pappeln und Weiden wurde gefällt und ein großer Tümpel mit vielen Flachwasserbereichen für Amphibien gebaggert. Dieser dient jetzt im Frühjahr zahlreichen Arten an Amphibien für die Fortpflanzung. Aber auch die Insektenwelt wird sich an dem Gewässer erfreuen. ...

Baggern im Zeichen des Naturschutzes (Quelle: NABU/Michael Hug)
Baggern im Zeichen des Naturschutzes (Quelle: NABU/Michael Hug)

Nördlich und westlich des Baden-Badener Stadtteils Hauen­eber­stein entstehen neue Laichgewässer für Amphibien. Des­halb ist dort ein Bagger im Einsatz und hebt zwei Tümpel aus, mit ins­ge­samt rund 600 Quadratmetern Fläche und je etwa einen Meter tief. Die Kosten für diese Schutzmaßnahmen belaufen sich auf rund 20.000 Euro.

Ausbildung für die biologische Vielfalt (Quelle: NABU)
Ausbildung für die biologische Vielfalt (Quelle: NABU)

Interessierte können sich noch bis 24. Januar für die Bio­diversi­täts­bot­schaf­ter-Aus­bil­dung bewerben, die der Natur­schutz­bund Baden-Württem­berg (NABU) zum zweiten Mal in Koope­ration mit dem Natur­schutz­zentrum Karls­ruhe-Rappen­wört (NAZKA) anbietet. Der Lehrgang richtet sich an alle, die sich für die bio­lo­gi­sche Vielfalt am nördlichen Ober­rhein einsetzen und ihre eigene Begeisterung an andere weiter­geben möchten.

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