Erster länder­über­greifen­der Fach­aus­tausch Auen­amphi­bien (05.11.2014)

Erster länder­über­greifen­der Fach­aus­tausch Auen­amphi­bien
Erster länder­über­greifen­der Fach­aus­tausch Auen­amphi­bien

Den dramatischen Rückgang der Auenamphibien – am Beispiel des Moorfrosches – nahmen ehren­amt­liche und hauptamtliche Naturschutzexperten aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg ins Visier. Im Rahmen eines ersten Fachaus­tau­sches wurde am 5. November 2014 die Situation der Auen­am­phibien im Projektgebiet Lebensader Oberrhein diskutiert.

Als Ursache für den Rückgang wurde die starke wasser­wirt­schaft­liche und landwirtschaftliche Über­prä­gung der Rheinauen ausgemacht.

Ansätze zum Schutz der Amphibien – darin waren sich die Teil­nehmenden einig, können nur in starker Kooperation mit der Wasserwirtschaftsverwaltung der Länder die erhoffte Wirkung erzeugen. Maß­nah­men der Wasserwirtschaft wie die Schaffung von Retentionsräumen und Polder müssten so ausgeführt werden, dass sie die Biologische Vielfalt der Auen fördern.

Auf Unverständnis stießen die massiven Auflagen der Wasserwirtschaftsverwaltung in Rheinland-Pfalz (Bodengutachten, keine Modellierung von auentypischen Senken ohne Abfuhr von Bodenmaterial). Hierdurch würden Maßnahmen zur öko­logischen Aufwertung der Aue so verteuert, dass oft nicht finanzierbar wären.

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