Fünfter länderübergreifender Fachaustausch Sandlebensräume (03.05.2018)

Gemeinsam mit einer Vertreterin der für Baden-Württemberg zuständigen Fachbehörde Naturschutz war das Lebensader Oberrhein-Projektteam zum Austausch in den bayerischen Sandgebieten der „SandAchse Franken“ zu Gast. Beim Austausch mit den Naturschutzbehörden im Projektgebiet zwischen Bamberg und Weißenburg lag der Fokus auf Entwicklung und Pflege offener Sandlebensräume.

Besonders spannend aus Lebensader Oberrhein-Perspektive waren u. a. die Beweidungsmaßnahmen im Naturschutzgebiet (NSG) Hainberg südlich von Fürth. Hier gibt es Flächen, die mit denen im NSG Hirschacker nahe Schwetzingen, einem der Lebensader Oberrhein-Projektschwerpunkte, vergleichbar sind. Der Hainberg ist seit 1995 NSG und wurde bereits 1996 als FFH-Gebiet an die EU gemeldet. Rund zwei Fünftel der Fläche sind bewaldet. Auf den drei Fünfteln Offenlandflächen gibt es bayernweit bedeutsame Sandmagerrasenvorkommen, die durch die Schutzausweisungen erhalten bleiben sollen.

Im NSG Hainberg ist ein Hüteschäfer zweimal im Jahr mit einer großen Herde im Einsatz. „Die Flächen sehen sehr gut aus“, berichtet Katrin Fritzsch, Lebensader Oberrhein-Projektleiterin für Baden-Württemberg. „Interessant waren neben den Erfahrungswerten mit der Beweidung zum Beispiel auch der Austausch darüber, wie hier die Besucherlenkung auch ohne Zäune funktioniert, welche Voraussetzungen es für eine gut gelingende Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt und Behörden braucht, oder über die Betreuung der ehrenamtlichen Naturschutzwächter und -wächterinnen durch das Landratsamt.“

 

Für Einsicht in das Protokoll nehmen Sie gerne Kontakt mit Dr. Katrin Fritzsch auf!

 

Exkursion SandAchse Franken (Foto: NABU/K. Fritzsch)
Exkursion SandAchse Franken (Foto: NABU/K. Fritzsch)
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