Art des Monats

Gartenschläfer: deutlich ist die schwarze Augenmaske zu erkennen (Foto: Fentriss/commons.wikimedia.org)
Gartenschläfer: deutlich ist die schwarze Augenmaske zu erkennen (Foto: Fentriss/commons.wikimedia.org)

Der zu der Säuge­tier­gruppe der Bilche ge­hören­de Gar­ten­schlä­fer (Eliomys querci­nusist) auch im Ober­rhein-Hot­spot heimisch. Ins­beson­dere in tradi­tio­nellen Ost­an­bau­gebie­ten, wie z.B. Rhein­hessen kann der nacht­aktive Garten­schläfer recht häufig ange­troffen wer­den. Sein Lebens­raum sind Laub- und Nadel­wälder, sowie Streu­obst­wiesen und große Garten­anlagen mit einem reichen Gehölz­bestand. ...

Flussuferlaeufer (Foto: Marek Szczepanek - wikimedia.org)
Flussuferlaeufer (Foto: Marek Szczepanek - wikimedia.org)

Flache, schlammige Ufer des Rheins sind am Ober­rhein bevor­zugte Rast- und Nahrungs­plätze für Wat­vögel, wie den Fluss­ufer­läufer. Leider sind viele Ufer von Deutsch­lands größ­ter Wasser­strasse stark ver­baut. Inner­halb des Pro­jektes Lebens­ader Ober­rhein können leider keine Maß­nah­men für mehr Natur­nähe am Rhein­ufer um­ge­setzt wer­den. Aus diesem Grund setzt der NABU viel Hoff­nung auf das Bundes­pro­gramm Blaues Band, das mehr Natur­nähe an Deutsch­lands Wasser­strassen bringen soll. ...

Wasserfledermaus (Foto: Dietmar Nill / NABU-Netz)
Wasserfledermaus (Foto: Dietmar Nill / NABU-Netz)

Fledermäuse profitieren von Naturschutzmaßnahmen
Nahezu alle Fledermausarten Deutsch­lands stehen auf der Roten Liste und ihr Fort­be­stand ist gefährdet. Die Ursachen für die starke Gefähr­dung der Fleder­mäuse sind viel­seitig: zahl­reiche Fleder­mäuse fallen dem Straßen­ver­kehr oder Wind­energie­anlagen zum Opfer, der Ein­satz von Pesti­ziden führt zum Entzug der ihre Nahrungs­grund­lage, oder Bio­tope und ihre Quar­tiere werden zer­stört. ...

Lungenenzian (Foto: NABU)
Lungenenzian (Foto: NABU)

– seltene Wildpflanze wird ausgewildert
Zusammen mit dem Botanischen Garten Mainz arbeitet das Pro­jekt Lebens­ader Ober­rhein an der Rück­kehr des Lungen­enzians an den rhein­hessischen Ober­rhein. Fast 800 Exem­plare konn­ten aus Saat­gut von Be­stän­den vor Ort in der Pflanzen­ver­mehrungs­station des NABU Rhein­land-Pfalz gezogen wer­den, um die Rest­vor­kommen süd­lich von Mainz zu stärken. ...

Steppenbienchen (Copyright: Ronald Burger, IFAUN / www.ifaun.de)
Steppenbienchen (Copyright: Ronald Burger, IFAUN / www.ifaun.de)

Die kleinste Biene Mitteleuropas
Es ist kaum größer als ein Stecknadelkopf, aber eine echte Biene. Und es ist extrem selten, am Ober­rhein jedoch – noch – daheim: das Steppen­bienchen (Nomioides minutissimus). Wären sie nicht so winzig – Step­pen­bienchen werden nur drei bis fünf Millli­meter lang – könnte man sie im ersten Moment für Wespen halten: Der Bauch ist bei den Weib­chen blass­gelb mit schwarz­braunen Streifen, Kopf und Brust­korb schimmern metallisch dunkel­grün. Die Männchen sind ganz dunkel­grün bis schwarz. ...

Ameisenlöwe, die Larve der Ameisengungfer (Foto: Krzysztof Wesolowski, NABU-Netz)
Ameisenlöwe, die Larve der Ameisengungfer (Foto: Krzysztof Wesolowski, NABU-Netz)

Gefährliche Fallen im Sand
Beim Ameisenlöwen handelt es sich um eine räuberische Insekten­larve, die Ameisen und andere kleine Tiere mit einer ver­blüffen­den Methode fängt: Er baut im sandi­gen Boden Trichter. Wenn Beute dort hinein­läuft, kommt sie nicht wieder heraus, weil sie mit dem lockeren Sand zum Trichter­grund rutscht. Dort wartet mit seinen großen Zangen der Ameisen­löwe und inji­ziert ein lähmendes Gift. ...

Hirschkäfer (lucanus cervus) (Foto: Serge96 46/wikimedia.org)
Hirschkäfer (lucanus cervus) (Foto: Serge96 46/wikimedia.org)

Mit ihren geweihartigen Kiefer­zangen und einer Körper­größe von ins­ge­samt bis zu 9 cm sind männ­liche Hirsch­käfer die größten heimi­schen Käfer. Die Weib­chen, die nur kleine Ober­kiefer­zangen besitzen, sind mit etwa 4 cm deut­lich kleiner, als ihre männ­lichen Partner. Zwischen Juni und Juli findet man die däm­me­rungs­ak­tiven Käfer in alten Eichen­wäldern. An „Rendez­vous­plätzen“ treffen die Männ­chen auf die Weib­chen. Es handelt sich hier­bei meist um Eichen mit Rinden­ver­letzun­gen, an denen Baum­saft aus­tritt, den die Käfer auf­lecken. ...

Dunkeler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Eiablage (Foto: Wolfgang Düring)
Dunkeler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Foto: Wolfgang Düring)

Artenreiche Wiesen wichtig für Ameisenbläulinge
Überall grünt und blüht es nun im Mai. Dabei dominiert auf den Wiesen immer häufiger das Grün der Gräser. Kräuter und Wild­pflanzen werden auf land­wirt­schaft­lichen Flächen immer weniger. Darauf macht der NABU nun auf­merk­sam. Arten wie der Große Wiesen­knopf oder die Schlüssel­blume sind auf un­ge­düngte und selte­ner gemähte Grün­land­flächen an­ge­wiesen. ...

Eisvogel (Foto: Ursula Di Chito  - NABU-Fotoclub)
Eisvogel (Foto: Ursula Di Chito - NABU-Fotoclub)

Einer der farbenprächtigsten Vertreter der heimi­schen Vogel­welt ist der Eis­vogel. Sein präch­tiges Feder­kleid macht den etwa spatzen­großen Eis­vogel un­ver­wechsel­bar. Keine andere am Wasser lebende Vogel­art ent­faltet eine solche Farben­pracht aus Blau-, Blau­grün- und Türkis­tönen im Rücken- und Kopf­ge­fieder, die zum rost­roten Bauch­ge­fieder kon­trastie­ren. ...

Erdkröten (Foto: Sven Baumung - NABU)
Erdkröten (Foto: Sven Baumung - NABU)

Die Erdkröte gehört zu den Frühlaichern. Je nach Witterung verlassen die Kröten im zeitigen Frühjahr zwi­schen Februar und März ihre Winterquartiere und wandern in zum Teil sehr großer Individuenzahl Richtung Laichgewässer. Auf dem Weg zum Laichgewässer trifft man häufig auf Krötenpaare, bei denen sich das Männ­chen huckepack am Weibchen festkrallt und zum Gewässer tragen lässt. Da die Weibchen nicht jedes Jahr ablaichen, herrscht am Gewässer in deutlicher „Männerüberschuß“. Jedes Männchen, das auf ein Weibchen trifft, kann sich also glücklich schätzen und lässt seine Partnerin bis zum Ablaichen nicht mehr los. ...

Wacholderdrossel in der Bonner Rheinaue (NABU Fotoclub/Kerstin Kleinke)
Wacholderdrossel (NABU Fotoclub/Kerstin Kleinke)

Auf Apfelplantagen mit Fallobst, beerentragenden Feldgehölzen und in naturnahen Park- und Gartenanlagen tritt aktuell eine eher unbekannte Drosselart in Erscheinung: die Wacholderdrossel. Die etwa gleich große Ver­wandte der Amsel kommt ungleich farbenfroher daher. Kehle und Brust der erwachsenen Vögel sind deutlich ockerfarben und mit einem verschiedenartigen schwarzen Fleckenmuster überzogen. Dieses Muster ist an den Flanken kräftig und geht in einen weißen Bauch über. Von der ebenfalls bei uns heimischen Singdrossel ist die etwas größere Wacholderdrossel leicht durch ihren grauen Kopf zu unterscheiden ...

Schellente (Foto: Rolf Juergens - NABU-Netz)
Schellente (Foto: Rolf Juergens - NABU-Netz)

Die Schellente ist ein typischer Wintergast auf den Gewässern des Ober­rheins. Wenn in ihren Brut­gebieten in Nord-Nord­ost­europa der Winter Einzug hält, weicht diese Enten­art nach Süden aus. Am Ober­rhein ist sie regel­mäßig in den Monaten November bis Anfang März zu beobachten. Auf Still­wasser­flächen, Bagger­see und ruhigen Rhein­seiten­armen verbringt sie hier den Winter. ...

Sumpf-Schafgarbe (Foto: NABU)
Sumpf-Schafgarbe (Foto: NABU)

Ein letzter leuchtend weißer Gruß aus der Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rheinland-Pfalz: Die milden Tempera­turen der letzten Wochen ver­anlassten einen Setzling der in Deutsch­land heimischen Sumpf-Schaf­garbe Anfang Dezember noch­mals aufzublühen. Normalerweise liegt die Blühphase dieser in ganz Eura­sien verbreiteten Art aus der Familie der Korbblütler allerdings in den Hoch­som­mer­monaten, mit Beginn der kalten Jahreszeit ist Rückzug angesagt. ...

Eichhörnchen (Foto: Jana Riedel, NABU-Fotowettbewerb)
Eichhörnchen (Foto: Jana Riedel, NABU-Fotowettbewerb)

Braune Knopfaugen, buschiger Schwanz, rotes, weiches Fell – Eich­hörnchen sind klare Sympathieträger. Jetzt sammelt das europäische Eich­hörnchen Vorräte für den Winter. Nüsse und Samen werden unter Baum­wur­zeln oder im Boden vergraben. Um zu überleben sind die quirligen Nagetiere während der Winterruhe auf die an­ge­leg­ten Vorräte angewiesen. In Europa und Asien sind sie die einzigen Ver­tre­ter der sogenannten Baumhörnchen. Doch die Frage ist: wie lange noch? Die niedlichen Nager bekommen nämlich Konkurrenz.. Und dies stellt keineswegs eine Bereicherung der Artenvielfalt dar. ...

Igel im Garten (© Hubertus Schwarzentraub)
Igel im Garten (© Hubertus Schwarzentraub)

Schon ab Mitte Oktober wird das Nah­rungs­angebot für Igel deutlich knapper, die Alttiere beginnen ihr Winternest zu bauen und Jungigel versuchen noch weiter an Gewicht zuzulegen. Manche verspätete Jungigel sind jetzt noch tags­über unter­wegs, um sich weitere Fettreserven anzufressen. Diese Tiere sollten nicht aus falsch verstandener Fürsorge aufgenommen werden. Nur wenn ein Igel auffallend unterernährt oder krank ist, sollte er versorgt oder einer Igelstation übergeben werden. ...

Blindschleiche (© Lutz Wolfram, NABU-Netz)
Blindschleiche (© Lutz Wolfram, NABU-Netz)

Blinzelnder Schneckenvertilger
Die hübsche, metallisch glänzende Blindschleiche hat es schwer bei uns: Oft wird sie für eine gefährliche Schlan­ge gehalten und getötet. In Wirk­lichkeit ist die Blind­schleiche jedoch ein fas­zi­nierendes, lebendiges Bei­spiel für die Evolutionsgeschichte: Sie ist eine bein­lose Echse! Falls das jemand nicht glauben will, es gibt Beweise dafür. Die Blindschleiche kann blinzeln, eine Schlange ist dazu aber nicht in der Lage! Und genau wie die Eidechsen hat die Blindschleiche für Not­situa­tio­nen einen Trick auf Lager ...

Taubenschwänzchen (© Marco Frank, NABU-Netz)
Taubenschwänzchen (© Marco Frank, NABU-Netz)

Der Kolibri, der ein Schmetterling ist
Das Taubenschwänzchen – wissen­schaftlich Macroglossum stellatarum – gehört zu den Schwärmern, einer Grup­pe eigentlich nachtaktiver Schmet­ter­linge. Das Taubenschwänzchen aber fliegt auch tagsüber vor allem Blüten mit langem Kelch an, weil es da den Vorteil seines gut drei Zentimeter lan­gen Saugrüssels gegenüber kurz­rüss­ligen Insekten am besten ausspielen kann. Das Taubenschwänzchen ist ein typisches Beispiel für die Ausbreitung von Arten (somit Artenvielfalt) durch den einsetzenden Klimawandel. ...

Barren-Ringelnattern, ca. 70cm und Jungtier (© Jürgen Reincke, NABU)
Barren-Ringelnattern, ca. 70cm und Jungtier (© Jürgen Reincke, NABU)

Auch die Ringelnatter hat von den hohen Wasserständen in den Tümpeln des Pro­jektgebiets von „Lebensader Ober­rhein“ profitiert. Der viele Regen im Frühjahr und Sommer hat neben den gut gefüllten Gewässern auch die Pflanzen üppig wachsen lassen und bietet somit den scheuen Tieren gute Möglichkeiten zu Verstecken und zur Jagd am Gewäs­ser. Viele Amphibien gehören zu den Leib­speisen der beiden im Projektgebiet vor­kom­men­den Unterarten. ...

Keimlinge des Großen Wiesenknopfs
Keimlinge des Großen Wiesenknopfs

Prächtig haben sich die Keimlinge des Großen Wiesenknopfs in der Pflanzen­vermehrungsstation des NABU Rhein­land-Pfalz in den vergangenen Wochen entwickelt. Im Juni erfolgt nun das Ver­einzeln der Keimlinge, auch als Pikieren bezeichnet, das – wie bereits die Aus­saat im Frühjahr – von Schulklassen durch­geführt wird, die am Pflanzenretter-Projekt teilnehmen. ...

Maifisch, © Hans Burgwinkel, Köln
Maifisch, © Hans Burgwinkel, Köln

Der Maifisch gehört zu den „Heringen und war früher im Rhein, und seinen Zuflüs­sen (Main, Neckar) sowie in der Weser ver­breitet. Während er m 18. Jahr­hun­dert noch recht häufig im Rhein zu finden war, kam es im 19. Jahr­hun­dert zu einen deut­lichen Rück­gang. ...

Haar-Pfriemengras (Stipa capillata L.), © Le.Loup.Gris
Haar-Pfriemengras (Stipa capillata L.), © Le.Loup.Gris

Das Haar-Pfriemengras, auch Büschel-Federgras oder Büschel-Haargras genannt, ist eine krautige Pflanze aus der Familie der horst­bildenden Süßgräser. Im März wurde es in der NABU-Pflanzen­ver­meh­rungs­station „Arche Noah für seltene Pflanzen“ ausgesät und nun, im April, erwarten wir das Aufkeimen der in Deutschland als gefährdet eingestuften Pflanze. ...

Moorfrosch, © Karin Assmus
Moorfrosch, © Karin Assmus

Der Moorfrosch kommt in Lebens­räumen mit hohen Grund­wasser­ständen oder wiederkehrender Über­schwemmungs­dynamik vor. Dies sind Niedermoore, Bruchwälder und die Auen großer Flüsse, wie die des Rheins. Deutschlandweit ist die Art selten geworden. ...

(Salz-)Wiesenschwertlilie (Iris spuria), © NABU
(Salz-)Wiesenschwertlilie (Iris spuria), © NABU

Das Hauptverbreitungsgebiet der (Salz-)Wiesen-Schwertlilie (Iris spuria) liegt in Südeuropa. Vereinzelte Vor­kom­men finden sich südlich von Mainz. Sie ge­hört zu den extrem seltenen Arten der Stromtalwiesen in Rheinland-Pfalz. ...

Junger Zwergtaucher vor der Rettung, © NABU
Junger Zwergtaucher vor der Rettung, © NABU

Wintergast auf Irrwegen
Dieser Zwergtaucher hatte sich auf den Parkplatz eines Autohauses in Bingen-Gaulsheim verirrt. Mitarbeiter brachten den erschöpften aber offenbar unver­sehrten Vogel zum NABU-Natur­schutz­zentrum Rheinauen. "Zwergtaucher sind geschickte Schwimmer und Taucher, an Land bewegen sie sich allerdings recht unbeholfen", so Irene Glatzle, Mitarbeiterin beim Natur­schutz­zentrum. ...

Wilde Möhre am Deich, © NABU
Wilde Möhre am Deich, © NABU

Milde Witterung lässt auch noch im Dezember manche Pflanze auf dem Rheindeich wachsen. Die Wilde Möhre gehört dazu.
Bei Insekten ist die Möhre sehr beliebt. Wildbienen, Wanzen, Käfer und Fliegen aller Art besuchen die Blüten und die Raupen des Schwalbenwanzes fres­sen sich am Möhrenkraut satt. ...

Wilde Karde, © NABU
Wilde Karde, © NABU

Die Wilde Karde ist eine interessante Pflanze am Oberrhein. Die gegen­ständigen, unten verwachsenen Blätter der bis zu 1,50 Meter hohen Pflanze bilden ein Wassersammelbecken für Trockenzeiten. Daher nennt man sie auch Zisternenpflanze. Das rings um den weiter nach oben laufenden Stiel entstandene Wasserbecken wird auch als Aufkriechschutz gegen Ameisen interpretiert. Ihren Namen hat die Pflanze wegen ihrer Früchte, die früher zum Kardieren (Ausrichten der Fasern in eine Richtung) von Wolle verwendet wurden.,  ...

Herbstzeitlose , © NABU
Herbstzeitlose , © NABU

Die Herbstzeitlose ist eine Pflanzenart der Wiesen. Jetzt im Herbst erscheinen ihre Blüten, die an Krokusse erinnern. Im Frühsommer wächst dann die läng­lich-eiförmige Kaspelfrucht zusam­men mit den Blättern. Früher war die Herbst­zeitlose häufig. Heute muss man Glück haben,  ...

Silbergras, © B. Biel, Botanischer Informationsknoten Bayern
Silbergras, © B. Biel, Botanischer Informationsknoten Bayern

Das Silbergras ist eine Pionierpflanze auf offenen, vegetationsarmen und nährstoffarmen Flugsandfeldern. Es ist an die extremen Umweltbedingungen seiner natürlichen Standorte (Hitze, Trockenheit, Nährstoffarmut) ange­passt. Die Pflanze ist mit ihren kleinen büscheligen Horsten eine kennzeich­nende Art der Silber­gras­fluren. ...

Besenheide (Foto: J. Reincke - NABU)
Besenheide (Foto: J. Reincke - NABU)

Im August und September ist die Besen­heide (Calluna vulgaris) die prägende Art der Heide- und Sand­magerrasenflächen. Wie der deutsche Name kommt auch der Gattungsname Calluna vom griechischen Wort kallyno für „ich reinige, fege“. Die Besenheide blüht vom Spätsommer bis Herbst weiß und rosa bis purpurn. Die Blüh­reife beginnt mit vier Jahren. Die Blüte wird von zahlreichen Insekten besucht, die sie dabei bestäuben. ...

Mädesüß, Foto: J. Reincke - NABU
Mädesüß, Foto: J. Reincke - NABU

Von Juni bis August blüht das Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) auf nährstoffreichen Moor- und Nass­wiesen, an Gräben und Bach­ufern und in Auwäldern. Die krautige Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosacea) kann an geeigneten Stand­orten über 150cm hoch werden. An selten gemähten und nährstoffreichen Gewässerrändern ist das Echte Mäde­süß eine Leitpflanze der „Mäde­süß-Hochstaudenfluren“, die zur Blütezeit schon von weitem zu erkennen ist. In der Volksheilkunde findet die Pflanze Anwendung bei Gicht und Rheuma, fiebrigen Erkrankungen und bei Ischias. ...

Junikäfer, Foto: ©entomart
Junikäfer, Foto: ©entomart

Ein Naturphänomen besonderer Art lässt sich in diesen Tagen an vielen Orten beobachten. Pünktlich zum Juni­beginn sind Tausende von Juni­käfern geschlüpft und tun sich jetzt an den Pflanzen gütlich.

Hier haben die gefräßigen kleinen Krabbler nur eines im Sinn: Den Fort­be­stand der Art sichern – und dafür schwirren die agilen Tiere nun auf der Suche nach Futter oder Partnern überall hin. ...

Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris), Foto: J. Reincke - NABU
Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris), Foto: J. Reincke - NABU

Von März bis Juni blüht die Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris). Zu finden ist sie vereinzelt auch an Fließ­gewässern, häufiger am Ufer von Still­gewässern und in Sumpf- und Seggen­wiesen. In feuchten, erdigen Wald­böden der Bruch und Auen­wälder kann die Sumpf-Dotter­blume im Früh­jahr größere, zusam­men­hängende Flächen bedecken. ...

Wiesenschlüsselblume (Primula veris), Foto: NABU
Wiesenschlüsselblume (Primula veris), Foto: NABU

Die Wiesenschlüsselblume (Primula veris) gehört zu den einst häufigen Arten des Oberrheins. Durch den Ver­lust ihrer Lebensräume ist sie heute leider nur noch selten zu finden. An einigen Stellen der Rheindeiche bildet sie große Vorkommen. Naturnahe Pflege der Deiche begünstigt diese Art. In der Vermehrungsstation für seltene Arten in Bingen werden auch Wiesen-Schlüsselblumen vermehrt. Sie werden auf renaturierten Flächen ausgewildert. ...

Scharbockskraut (Ficaria verna), Foto: NABU
Scharbockskraut (Ficaria verna), Foto: NABU

Während in den Gärten Tulpen, Kro­kusse und Narzissen langsam die ersten Köpfe zeigen, sind in der freien Natur erst allmählich erste Farbtupfer zu erkennen. Aus kleinen Knöllchen wächst mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen das Scharbockskraut aus dem Boden. Zuerst erscheinen die Blätter, ...

Silberrheiher (Ardea alba), Foto: Tom Dove/NABU
Silberrheiher (Ardea alba), Foto: Tom Dove/NABU

Manch ein Naturfreund beobachtet seit einigen Monaten in den Rheinauen zwischen am Oberrhein eine Beson­der­heit aus dem Vogelreich: Auf den über­schwemmten Wiesen und an Was­serflächen ist vermehrt der Silber­reiher zu beobachten. ...

Schlammpeitzger (Foto: Egbert Korte)
Schlammpeitzger (Foto: Egbert Korte)

Ursprünglich lebte der Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) in naturnahen Auenlandschaften. Da diese größtenteils verschwunden sind, ist dieser Fisch sehr selten geworden. Heute besiedelt er ...

Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus), Foto: B. Martens-Aly
Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus), Foto: B. Martens-Aly

In den Gräben und Randzonen der Feuchtgebiete des Hochholz-Kapellenbruch (Baden-Württemberg) wachsen kleinere Schilf- und Rohrglanzgrasröhrichte. Hier findet man auch die sehr dekorative Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus), auch Sumpf-Schwertlilie genannt. ...

Heidelerche (Lullula arborea) (Foto: Dietmar Nill)
Heidelerche (Lullula arborea) (Foto: Dietmar Nill)

Die Heidelerche bewohnt vor allem sonnige Offenflächen in oder am Rande von Wäldern. Die Art ist in Mitteleuropa ein mäßig häufiger Brutvogel (Bestand rückläufig) und verbringt den Winter in Südwesteuropa sowie im nördlichen Mittelmeerraum. ...

Teufelsabbiss (Succisa pratensis), Foto: NABU
Teufelsabbiss (Succisa pratensis), Foto: NABU

Bis weit in den Herbst hinein leuchten die blauen Blüten des Teufelsabbiss. Diese Pflanze ist nur noch selten auf den Strom­tal­wiesen im Projektgebiet zu finden. Ihren Namen hat sie im übrigen wegen ihrer ...

Blauflügelige Ödlandschrecke, Foto: NABU - André Baumann
Blauflügelige Ödlandschrecke, Foto: NABU - André Baumann

Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist eine Heuschreckenart, die gerne auf Trockenstandorten lebt. Die Schrecken bewegen sich meist am Boden fort und fallen dabei aufgrund Ihrer Tarnfärbung nicht auf. ...

Pirol (Foto: NABU-Verbandsnetz, Hans Pollin)
Pirol (Foto: NABU-Verbandsnetz, Hans Pollin)

Die Pirole am Oberrhein verbringen die letzten Tage in Deutschland. Der auf­fallende Vogel besiedelt viele Rhein­auen-Gebiete am Oberrhein, kommt aber auch in feucht-frischen Laub­wäl­dern fernab vom Rhein vor. ...

Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis), Foto: SeaLife
Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis), Foto: SeaLife

Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige in Deutschland wild vor­kom­mende Schildkrötenart. Sie lebt in stillen oder langsam fließenden Gewässern, im Uferbereich großer Seen und Feuchtgebieten. ...

Blut-Storchschnabel (Foto: NABU)
Blut-Storchschnabel (Foto: NABU)

An vielen Stellen im Hotspot Oberrhein blüht nun der Blut-Storchschnabel, eine heimische Storch­schnabel­art, die gerne auf sandigen Standorten wächst. ...

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