Dritter länderübergreifender Austausch über Amphibien
Moorfrosch, Knoblauckkröte und Laubfrosch standen im Mittelpunkt des dritten länderübergreifenden Erfahrungsaustausches "Auenamphibien" im Projekt Lebensader Oberrhein. Experten und Praktiker aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg kamen zusammen, um sich über erfolgreiche Konzepte und Biotopschutzmaßnahmen für die Arten auszutauschen.
Im Mittelpunkt standen unter anderem Beiträge zu konkreten Kosten und Problemen bei der Umsetzung von Kleingewässeranlagen.Der Genehmigungsaufwand und die teilweise explodierenden Kosten für die Entsorgung von Bodenaushub stellen vielfach einen Hemmschuh für die Umsetzung von Biotopverbesserungen dar. Dramatisch - trotzt des sehr feuchten Jahres 2016 - ist die aktuelle Bestandentwicklung des Moorfrosches. In Rheinland-Pfalz konnten nur noch sieben Orte mit Reproduktion dieses Braunfrosches, der am Oberrhein ein isoliertes Vorkommen hat, kartiert werden. In Hessen sind es nur noch zwei Standorte.
Der Austausch soll in 2017 mit einer Fachexkursion im Gebiet des Speyerbachschwemmfächers und einem Treffen in Bingen fortgesetzt werden.