Dritter länderübergreifender Arbeitskreis zum Deichmonitoring am Oberrhein
Artenreichtum fördert Stabilität der Deiche
Zum dritten Mal tagte am 8. November der Arbeitskreis, der innerhalb von Lebensader Oberrhein das Deichmonitoring begleitet. Fast 30 Vertreter der Wasserwirtschaftsbehörden, Naturschutzbehörden und Projektbeteiligte trafen sich zum Austausch über den aktuellen Stand des Deichmonitorings im Projekt.
Die Mitarbeiter vom ILN in Bühl stellten den aktuellen Untersuchungsstand dar und konnten mit neuen Zwischenergebnissen den Austausch bereichern.
Aus den Niederlanden berichtete Cyril Liebrand über Ergebnisse von weitreichenden Untersuchungen zwischen Vegetationsbeschaffenheit, Deichnarbenqualität und Durchwurzelung auf fast 1000 km Flussdeichen. Hier zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Artenreichtum und einer guten Stabilität von Deichnarbe und Deichkörper.
Eindrucksvoll war auch die Präsentation der Deichmeisterei Biebesheim und die Funktionsweise des Versuchsdeiches, den Gastgeberin Annett Friedrich vom RP Darmstadt vor Ort vorstellte.
Einen Untersuchungsaufbau zum Management der Zackenschote an Deichabschnitten der Unteren Nahe erläuterte Biologe Udo Christiansen.
Das Thema Neophythen auf Deichen soll beim nächsten Austausch aufgegriffen werden.