Projektgebiet Oberrhein
Oberrhein - Hotspot der Artenvielfalt
Der Hotspot „Nördliche Oberrheinebene mit Hardtplatten“ erstreckt sich über die drei Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Maßgebliches Landschaftselement für das Gebiet ist der Rhein mit seinen Nebengewässern und Auen. Gleichzeitig ist dieser größte deutsche Fluss mit seinen Deichen eine wichtige und überregional bedeutsame Vernetzungsachse für Tiere und Pflanzen. Der Hotspot erstreckt sich von Bingen im Norden bis nach Bühl im Süden. Er nimmt eine Fläche von über 2.200 Quadratkilometern ein.
Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland
„Hotspots der biologischen Vielfalt“ sind Regionen mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt charakteristischer Arten, Populationen und Lebensräume. Die Hotspot-Regionen finden sich in ganz Deutschland - von der Ostsee bis zu den Alpen und nehmen zusammen etwa elf Prozent der Fläche Deutschlands ein.
Als Grundlage für die Ermittlung der Hotspots dienten bundesweit vorliegende Daten zu FFH-Lebensraumtypen und Daten zum Vorkommen verschiedener Artengruppen, wie beispielsweise Gefäßpflanzen, Säugetiere, Schmetterlinge, Amphibien und Reptilien. In einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des BfN wurden die Daten ausgewertet, dabei wurden die Seltenheit und die Gefährdung von Arten und Lebensräumen gewichtet. So entstand in enger Abstimmung zwischen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU), Bundesamt für Naturschutz (BfN) und den Bundesländern eine Liste mit 30 Hotspots, welche einen besonderen Reichtum charakteristischer Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten aufweisen - sie sind unsere Schatzkästen der Natur.
(Quelle: http://www.biologischevielfalt.de/hotspots.html)
Weitere Informationen zum Projektgebiet
Beschreibung des Hotspots 10: Nördliche Oberrheinebene mit Hardtplatten