Dritter länder­über­greifen­der Fach­aus­tausch Auen­amphi­bien (03.11.2016)

Moorfrosch, Knoblauckkröte und Laub­frosch stan­den am 03. No­vem­ber 2016 im Mittel­punkt des dritten länder­über­greifenden Erfah­rungs­austausches "Auen­amphi­bien" im Pro­jekt Lebens­ader Ober­rhein. Experten und Praktiker aus Hessen, Rhein­land-Pfalz und Baden-Württem­berg kamen zusam­men, um sich über erfolg­reiche Kon­zepte und Biotop­schutz­maß­nahmen für die Arten aus­zu­tauschen.

Im Mittel­punkt standen unter anderem Beiträge zu konkreten Kosten und Pro­blemen bei der Um­setzung von Klein­ge­wässer­anlagen.Der Geneh­migungs­auf­wand und die teilweise explodierenden Kosten für die Entsorgung von Bodenaushub stellen vielfach einen Hemmschuh für die Umsetzung von Biotop­ver­besse­rungen dar. Dramatisch - trotzt des sehr feuchten Jahres 2016 - ist die aktuelle Bestandentwicklung des Moorfrosches. In Rheinland-Pfalz konnten nur noch sieben Orte mit Reproduktion dieses Braunfrosches, der am Oberrhein ein isoliertes Vorkommen hat, kartiert werden. In Hessen sind es nur noch zwei Standorte.

Der Austausch soll in 2017 mit einer Fachexkursion im Gebiet des Speyerbachschwemmfächers und einem Treffen in Bingen fortgesetzt werden.

Moorfrosch - im Hotspot vom Aussterben bedroht (Foto: Karin Assmus, NABU)
Moorfrosch - im Hotspot vom Aussterben bedroht (Foto: Karin Assmus, NABU)
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