Art des Monats
Januar 2017 - Schellente
![Schellente (Foto: Rolf Juergens - NABU-Netz) Schellente (Foto: Rolf Juergens - NABU-Netz)](assets/images/3/Schellente_P1110939_Rolf_Juergens_NABU-Netz_1600x1200-57549aac.jpg)
Die Schellente ist ein typischer Wintergast auf den Gewässern des Oberrheins. Wenn in ihren Brutgebieten in Nord-Nordosteuropa der Winter Einzug hält, weicht diese Entenart nach Süden aus. Am Oberrhein ist sie regelmäßig in den Monaten November bis Anfang März zu beobachten. Auf Stillwasserflächen, Baggersee und ruhigen Rheinseitenarmen verbringt sie hier den Winter.
Besonders auffällig ist das Männchen mit seinen leuchtend weißem Gefieder an Brust und Flanken. Der Kopf ist dunkel schwarz mit grünlichem Glanz. Charakteristisch ist der weiße Fleck zwischen Schnabel und Auge. Das Weibchen ist bräunlich und unauffälliger gefärbt. Als Tauchente findet sie ihre Nahrung am Gewässergrund. Bis zu acht Meter taucht sie um an Weichtiere, Krebstiere und Insektenlarven u.a. zu kommen.
Die Schellente ist ein Höhlenbrüter! In Baumhöhlen, alten Spechthöhlen und ersatzweise auch speziellen Nistkästen werden die Eier gelegt und vom Weibchen ausgebrütet. Sobald das letzte Küken geschlüpft ist, verlässt das Weibchen mit ihren Jungen die Höhle. Nicht selten kommt es vor, dass die Kleinen mehrere Meter den Baum hinunterplumpsen. Dies überstehen sie in der Regel schadlos.
Bei einer Schiffsexkursion besteht eine gute Wahrscheinlichkeit den Wintergast bei seiner Nahrungssuche am Rhein zu beobachten. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Schiffsexkursionen am Inselrhein bei Bingen und die Termine in 2017.
![Schellente im Wasser (Foto: Claus Hektor - NABU-Netz) Schellente im Wasser (Foto: Claus Hektor - NABU-Netz)](assets/images/9/schellente-im-wasser_Claus_Hektor_NABU-Netz_1600x1200-0965aa58.jpg)