Nachrichten aus dem Projekt

Nachrichten aus dem Projekt

Silbergras (Quelle: NABU/A. Baumann)
Silbergras (Quelle: NABU/A. Baumann)

Eine positive Zwischenbilanz lässt sich in der Schwet­zinger Hardt ziehen: Es ist gelungen, hier wieder wert­volle Sand­rasen­pflanzen anzusiedeln. Arten wie Dü­nen-­Steinkraut, Silbergras oder Blau­grünes Schiller­gras, die über Jahrhunderte hinweg typisch für die Sand­lebens­räume waren, sind in Baden-Würt­tem­berg heute stark gefährdet oder sogar vom Aussterben be­droht. Jetzt blühen sie in der Hardt wieder und tra­gen bereits Samen. „Unsere ‚Impfaktion‘ im vergangenen Herbst hat also gute Voraus­setzun­gen für eine weitere positive Entwick­lung geschaffen“, fasst Katrin Fritzsch zusammen.

Ökomobil im Hotspot (Quelle: NABU/A. Jendrysik)
Ökomobil im Hotspot (Quelle: NABU/A. Jendrysik)

Das Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe ist regel­mäßig im Hotspot der biologischen Vielfalt am Oberrhein unter­wegs – zuletzt Anfang Juli. Im Natur­schutz­gebiet Hirschacker machte es inmitten der Be­reiche Station, in denen durch das Projekt „Lebens­ader Oberrhein“ Sandlebensräume aufgewertet wer­den. Dort konnten die Kinder im „rollenden Natur­schutz­labor“ die Natur vor der Haustür neu entdecken. Im Natur­schutz­gebiet Pferdstrieb in Sandhausen packten sie unter fachkundiger Leitung von Armin Jendrysik (NABU-Pflegetrupp) kräftig mit an.

Feierliche Einweihung (Foto: NABU)
Feierliche Einweihung (Foto: NABU)

Amphibientümpel „Entenpfuhl“ bei Rheindürkheim eingeweiht
Die NABU Gruppe Worms-Wonnegau hat am 20.07.2016 das neue Amphibien-Laichgewässer „Entenfuhl“ bei Rhein­dürk­heim feierlich eingeweiht. Zusammen mit Bürger­meister Hans-Joachim Kosubek und Siegfried Schuch, dem 1. Vor­sitzen­den des NABU-Landesverband Rheinland-Pfalz, wurde der ca. 800 qm große Tümpel ganz offiziell den Amphibien „übergeben“. Diese haben den Tümpel bereits im ersten Frühjahr seines Bestehens für sich entdeckt.

Larve der Knoblauchkröte (Foto: NABU)
Larve der Knoblauchkröte (Foto: NABU)

Im Rahmen des Projektes Lebensader Oberrhein wurden in Rheinland-Pfalz bisher 29 Kleingewässer auf 16 Projekt­flächen angelegt. Das feuchte Frühjahr hat dafür gesorgt, dass viele Gewässer randvoll mit Wasser gefüllt sind. Das freut auch die ersten Besiedler, zu denen die Amphibien gehören. An einigen Gewässern konnte in diesem Jahr schon Nachwuchs der seltene Knoblauch­kröte nach­ge­wiesen werden.

 

Verlegung eines Verbindungsrohrs (Foto: M. Grund, NABU NW)
Verlegung eines Verbindungsrohrs (Foto: M. Grund, NABU NW)

NABU-Vortrag im Naturhistorischen Museum Mainz: Dienstag, 12. Juli 18.30 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung "(Rh)eingetaucht - Frosch und Co. am großen Fluss" berichten MitarbeiterInnen des NABU-Pro­jekts Lebensader Oberrhein über ver­schiedene Maßnahmen, die im Projekt für den Schutz von Feucht­gebieten umgesetzt werden. Zwei zentrale Projekte mit einem äußerst positiven Effekt auf die Feuchtgebiete des Speyerbach-Schwemmfächers zwischen Haßloch und Neustadt werden an diesem Abend vorgestellt.

Wildfplanzen und Futterpflanzen für Insekten
Wildfplanzen und Futterpflanzen für Insekten

Auf der Naturerlebnisfläche "Im Briel" in Bingen-Gaulsheim gedeihen nun allerhand Wildfplanzen und Futterpflanzen für Insekten. In Kooperation mit einer Landwirtin konnte die Fläche, die bis März 2016 noch eine Baustelle der DB war, als Blühfläche eingesät werden.

Dank des feuchten Frühsommers erfreuen sich Sonnen­blumen, Luzerne und Malven eines prächtigen Wuchses.

Infostand im Lerngarten (Quelle: NABU/C. Kuchem)
Infostand im Lerngarten (Quelle: NABU/C. Kuchem)

Das Projekt "Lebensader Oberrhein - Naturvielfalt von nass bis trocken" ist am Freitag, 8. Juli 2016, mit ei­nem Infostand beim Tag der offenen Tür des öko­lo­gi­schen Lerngartens der Pä­da­go­gi­schen Hoch­schule Karlsruhe vertreten. Be­su­cherinnen und Besucher er­halten Informationen über das Projekt, der Nach­wuchs kann direkt vor Ort beim Mal­wett­be­werb rund um die biologische Vielfalt am Oberrhein mit­machen - und hat die Chance hochwertige Preise zu gewinnen.
 

"Alter Postweg" ist saniert (Quelle: NABU/A. Jendrysik)
"Alter Postweg" ist saniert (Quelle: NABU/A. Jendrysik)

Nachdem sich in Folge der umfangreichen „Lebens­ader Oberrhein“-Naturschutzmaßnahmen im „Hirsch­acker“ bereits viele gefährdete Arten wieder stärker ausgebreitet haben, ist man auf dem Weg durch das Schutzgebiet inzwischen auch wieder gut zu Fuß und per Rad unterwegs. Insbesondere der Ab­trans­port des Kiefernstangenholzes hatte zu Löchern und Uneben­heiten auf dem viel frequentierten „Alten Postweg“ ge­führt. Jetzt wurde er in Abstimmung mit der Forst­ver­wal­tung provisorisch saniert.
 

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