Nachrichten aus dem Projekt

Nachrichten aus dem Projekt

Sumpfwurz (Foto: NABU)
Sumpfwurz (Foto: NABU)

Vor den Toren der Stadt Oppenheim hat der NABU RLP im Rahmen des Projektes Lebensader Oberrhein eine Auf­forstungsfläche erworben. Diese wird nun allmählich in einen naturnahen Wald umgewandelt. Behutsame Auf­lichtungen sollen die typischen Arten der Au- und Feucht­wälder der subrezenten Aue fördern. Auch die Kraut­vegetation und die der Strauchunterwuchs profitiert von der Maßnahmen. Erste Erfolge sind nun schon sicht­bar. Die Breitblättrige Sumpfwurz (Epipactis helleborin), eine Wald­orchidee, die in der intensiv genutzten Kultur­landschaft immer seltener wird, konnte in diesem Jahr mit ca. 200 blühenden Exemplaren nachgewiesen werden.

Knoblauchkröte (Foto: Dr. Andreas Zahn)
Knoblauchkröte (Foto: Dr. Andreas Zahn)

Hohe Wasserstände und ein feuchter Frühsommer haben in vielen Kleingewässern im Projekt „Lebensader Ober­rhein" für optimale Wasserstände gesorgt. Auf mittlerweile 16 Projekt­flächen wurden in Rheinland-Pfalz 29 Klein­ge­wässer angelegt. An vielen Gewässern scheinen in diesem Jahr die Bedingungen für die Amphibien optimal zu sein. Laubfrosch, Knoblauchkröte und Kreuzkröte konnten - teilweise mit Nachwuchs - nach­ge­wiesen werden.
 

Eröffnung des Dünenklassenzimmers (Quelle: Dorothea Lenhardt)
Eröffnung des Dünenklassenzimmers (Quelle: Dorothea Lenhardt)

Im ersten „Dünenklassenzimmer“ des Biodiversitäts-Hotspots am Oberrhein hat das Schuljahr begonnen. Zu den Partnern der Einrichtung mit Vorbildcharakter gehören die Gemeinde Oftersheim, der Rotary Club Schwetzingen-Kurpfalz, die Ofters­heimer Theodor-Heuss-Schule – sowie der NABU mit dem Projekt „Lebens­ader Ober­rhein“. Auch anderen Grund­schulen und Kinder­gärten sollen das Freiluft­klassen­zimmer nutzen und die vom Forstamt zur Verfü­gung gestellten Sitz­gelegen­heiten in Beschlag nehmen, denn hier kön­nen Kinder und Jugend­liche mehr erfahren über die Besonder­heiten der Natur ihrer Region – und un­mittel­bar erleben, was sich hinter dem Begriff „biolo­gische Vielfalt“ verbirgt.

Doppelrolle der Deiche (Quelle: NABU/A. Beisswänger)
Doppelrolle der Deiche (Quelle: NABU/A. Beisswänger)

Die Deiche und ihre Doppelrolle standen im Fokus des dritten Jahrestreffens regionaler Partner und Interessierter im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein“. Über die Projektziele in Sachen Deich und die umfassende ökologische Untersuchung der Ar­ten­viel­falt informierten Rainer Ell vom Re­gierungs­präsi­di­um Karlsruhe, Volker Späth und Anja Lehmann vom Institut für Land­schafts­öko­lo­gie und Naturschutz (ILN) sowie NABU-­Projekt­leiterin Katrin Fritzsch die rund 20 Exkursions-Teilnehmer­innen und Teilnehmer. Auch die grundlegende Bedeutung der Auenlandschaft blieb nicht außen vor.

Hochwasserdamm im Hotspot (Quelle: NABU/Martin Klatt)
Hochwasserdamm im Hotspot (Quelle: NABU/Martin Klatt)

Am 6.6. findet das dritte jährliche Treffen der regio­nalen Partnerinnen und Partner des Projekts "Lebens­ader Oberrhein" in Baden-Württemberg statt. Nach der Erkundung „trockener“ Maßnahmenflächen im letzten Jahr geht es dieses Mal um das Thema Deiche.

Bitte melden Sie sich bis 23.5. zur Deich-Exkursion nahe Rastatt/Baden-Baden an.

Projektleiter Egeling im Gespräch mit Umweltministerin Höfken
Projektleiter Egeling im Gespräch mit Umweltministerin Höfken

Umweltministerin Ulrike Höfken besuchte zum Auftakt des Rheinland-Pfalz-Tages am 3. Juni den NABU-Stand. Auch das Projekt "Lebensader Oberrhein" war auf dem großen Landesfest, zu dem bis zu 40.000 BesucherInnen erwar­tet wurden, vertreten. Mit dabei war die Mitmachaus­stel­lung "Wunderwelt am Teich" mit seinen 6 Erlebnisstatio­nen. Klein und Groß erlebten bei den kurzweiligen Sta­tionen die Natur an Kleingewässern. Hiermit möchte der NABU für diesen gefährdeten Lebensraum werben.

Grasfrösche (Quelle: Gerold Vitzthum)
Grasfrösche (Quelle: Gerold Vitzthum)

Warum brauchen Amphibien Hilfe? Die wichtigsten Antworten auf diese Frage sowie ausgewählte Hilfs­maßnahmen sind im frisch gedruckten Flyer "Neue Kinderstuben: Amphibien­vor­kom­men kennen, fördern und vernetzen" zusammengestellt.

 

 

Biodiversitätsbotschafter-Exkursion (Quelle: NABU/M. Klatt)
Biodiversitätsbotschafter-Exkursion (Quelle: NABU/M. Klatt)

Die Biodiversitätsbotschafter-Ausbildung in Baden-Württem­berg ist in vollem Gange, die Theorie-Abende liegen hinter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern - jetzt geht es ins Gelände. Bei der ersten Exkursion stan­den die Sanddünen im Raum Schwetzingen auf dem Programm, bei der nächsten zwei Landschaften „von nass bis trocken“ am südlichen Ende des Bio­di­versi­täts-Hot­spots. Einer der Höhe­punkte bei beiden Exkursionen: die Begrüßung durch die in Baden-Württemberg vom Aussterben bedrohte Heidelerche.

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