Tagung der AG Erhaltungskulturen in Potsdam: Die „Arche“ stellt sich vor
Am 1./2. März 2018 traf sich die Arbeitsgemeinschaft Erhaltungskulturen des Verbands Botanischer Gärten zu ihrer diesjährigen Tagung im Botanischen Garten der Universität Potsdam.
Lebhafte Diskussionsrunden, in deren Verlauf u.a. über die Mindestindividuenzahl in Erhaltungskulturen sowie über die mögliche Einführung und effiziente Qualitätssicherung eines Labels „Erhaltungskulturen“ debattiert wurde, wechselten sich mit informativen Vorträgen ab. Die Referentinnen und Referenten, zu denen neben Vertreter(inne)n von botanischen Gärten sowie universitären Einrichtungen auch Mitarbeiter(innen) von Ämtern sowie Organisationen des (gewerblich) angewandten Naturschutzmanagements zählten, beleuchteten das Thema Vermehrung, Erhaltung und Wiederansiedlung gefährdeter heimischer Wildpflanzen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln.
Daniela Schaefer-Krolla, Koordinatorin der Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rheinland-Pfalz, stellte in einem Kurzvortrag sowohl das die Vermehrungsstation umspannende „Lebensader-Oberrhein“-Projekt als auch die Entwicklung und Ziele der „Arche Noah für seltene Pflanzen“ sowie deren Beitrag zur Grünlandrenaturierung im Biodiversitätshotspot Oberrhein vor.
Den ersten Veranstaltungstag rundete ein geselliges Abendessen unter tropischen Palmen im Gewächshaus ab, das reichlich Möglichkeit zum weiteren Gedankenaustausch bot. Einen bemerkenswerten Schlusspunkt setzten der Gesamtveranstaltung schließlich die eindrucksvollen Fotos von blühenden Landschaften, die Christina Grätz, Geschäftsführerin der NagolaRe GmbH, im Rahmen ihres Vortrags zur großflächigen Renaturierung in der Bergbaufolgelandschaft in Brandenburg präsentierte.