Sommerfest im Botanischen Garten
Mit einem Informationsstand war das Team des NABU-Projektes „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ der Einladung zum diesjährigen Sommerfest am 14. Juni 2015 des Botanischen Gartens der Universität Mainz gefolgt. Unter dem Motto „Steppenpflanzen“ hatten sich auf dem Gelände verschiedene Institutionen, Vereine und Kooperationspartner sowie Gärtnereien, Baumschulen u. Ä. zusammengefunden, die für die schätzungsweise mehr als 3.000 Besucher(innen) des Festes neben Informationen, Tipps und Anregungen auch Pflanzenmaterial und vieles mehr für den heimischen Garten bereithielten.
Am NABU-Stand informierten bei schweißtreibenden Temperaturen ehrenamtlich Engagierte und Mitarbeiterinnen des NABU über Maßnahmen und Ziele des Großprojektes insgesamt. Besonders standen, passend zum Motto des Sommerfestes, die Trockenlebensräume im Projektgebiet Oberrhein im Fokus. So wurden beispielsweise anhand eines dreidimensionalen Modells die bereits durchgeführten sowie die geplanten Renaturierungsmaßnahmen – Freistellung der sandigen Bereiche und Oberbodenabtrag, Schafsbeweidung usw. – auf dem Gebiet der ehemals verbuschten Düne Dudenhofen westlich von Speyer und weiterer Binnendünen am Oberrhein dargestellt.
Am Kreativtisch wurden mit Hilfe von Klebeband, vielen Blüten und noch viel mehr Sand von den jüngeren Gästen weit über 60 Wildblumenkarten gestaltet. Ein weiterer, beliebter Anlaufpunkt am NABU-Stand war die Saatgutbar: rund 40 Schraubdeckelgläser gefüllt mit hochwertigem, naturraumtreuem Saatgut der Firma Rieger-Hofmann GmbH (nach VWW-Regiosaaten zertifiziertes Wildpflanzensaatgut). Die Saatgutbar bietet die Möglichkeit sich aus einer Fülle von heimischen Wildblumenarten – ob Acker-Witwenblume oder Wiesen-Storchschnabel, ob Karthäusernelke oder Gemeines Leinkraut – gegen eine Spende seine individuelle Blumenwiese für zu Hause zusammenzustellen.
Nicht zuletzt war die Verteilung von Informations- und Werbematerial zum „Lebensader Oberrhein“-Projekt sowie zu diversen Veranstaltungen, Aktionen und Workshops, neben der Beantwortung vieler Fragen interessierter Besucher(innen), eine elementare Aufgabe der Standbetreuer(innen). Dabei sorgte insbesondere der diesjährige Standort in direkter Nachbarschaft zum imposanten Insektenhotel des Botanischen Gartens für viel Gesprächsstoff und regen Austausch zwischen Gästen und NABU-Aktiven.