Naturschutztage mit „Mut zur Lücke“
Rund 1.100 Aktive und Naturschutzinteressierte nutzten das Dreikönigswochenende vom 3. bis 6. Januar, um sich auf den Naturschutztagen in Radolfzell am Bodensee zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Beim größten Fortbildungs- und Vernetzungstreffen für Natur- und Umweltschutz im deutschsprachigen Raum, das 2019 vom NABU organisiert worden ist, stand auch „Lebensader Oberrhein“ im Mittelpunkt des Interesses: Die Referenten Dr. Dieter Münch, Amtsleiter Kreisforstamt Rhein-Neckar-Kreis, und Dr. Katrin Fritzsch, Lebensader-Projektleiterin Baden-Württemberg, informierten in ihrem Vortrag über die erfolgreiche Kooperation von Forst und NABU bei der Entwicklung von Offenlandlebensräumen auf Binnendünen am nördlichen Oberrhein. Dabei beschrieb Katrin Fritzsch die Rahmenbedingungen und Ziele, sowie das Flächenmanagement und die naturschutzfachlichen Erfolge des Projektes im Waldgebiet Schwetzinger Hardt, während Dieter Münch die Erfahrungen und Ergebnisse der Maßnahmen in die Lichtwaldkonzeption zur Entwicklung der Biodiversität im Regionalen Waldschutzgebiet einordnete.
Das Fazit: Für die Sand-Silberscharte und die hochbeinigen Sand-Laufkäfer und viele weitere Tier- und Pflanzenarten der offenen Binnendünen am Oberrhein hat sich der „Mut zur Lücke im Kiefernwald“ ausgezahlt.