Modellversuch „Auensaatgut“ im FFH-Gebiet „Maulbeeraue“ gestartet
Auf einer Probefläche im FFH-Gebiet „Maulbeeraue“ wird zurzeit erprobt, wie artenreiche Wiesen durch die Ausbringung autochthonen Saatguts entwickelt werden können. Ein modellhafter Versuch soll zeigen, wie sich die Einsaat autochthonen Saatguts speziell auf Kahlflächen im bestehenden, artenarmen Grünland entwickeln kann. Auf ca. 2.500 qm wurde eine Kahlfläche im bestehenden, artenarmen Grünland initiiert und Anfang Oktober mit Auensaatgut eingesät.
Kahlstellen entstehen regelmäßig z.B. nach Überschwemmungen und durch Wildschweine und werden meist durch Regelsaatgut aus Grasarten wiederbegrünt. Durch die gezielte Einbringung von Saatgutmischungen auf Kahlstellen könnten sich neue Chancen zur Entwicklung artenreicher Wiesen im gesamten Hotspotgebiet ergeben.
Zusätzlich wurde im Bereich der Maulbeeraue auf ca. 1 ha Fläche eine Mahdgutübertragung durchgeführt. Das hochwertige Spendermaterial stammt aus dem Naturschutzgebiet „Riedloch von Trebur“.