Malen für die biologische Vielfalt
Beim „Lebensader Oberrhein“-Malwettbewerb hatte die siebenköpfige Jury die Qual der Wahl: Rund 250 Einsendungen beschäftigten sich auf kreative Weise mit der Frage, welches Tier, welche Pflanze oder welcher Lebensraum am Oberrhein besonders spannend ist. Die sechs Gewinnerinnen und Gewinner können sich jetzt über hochwertige Preise freuen.
„Letztlich haben Nuancen darüber entschieden, welche Bilder auf den ersten Plätzen gelandet sind“, berichtet Michael Pütsch vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). „Wir haben spontan beschlossen, neben den insgesamt sechs Hauptpreisen in zwei Alterskategorien auch sechs Sonderpreise für besonders ideenreiche Einreichungen zu verleihen.“
Den Eisvogel fanden die jungen Künstlerinnen und Künstler offenbar besonders attraktiv – er ist auf vielen eingereichten Motiven und auch auf fünf der sechs Siegerbilder zu sehen. Kreativ in Szene gesetzt wurden aber ebenso Ameisenlöwen, Eulen oder Motten. Damit bildeten die Einsendungen das ab, was den Biodiversitäts-„Hotspot“ am nördlichen Oberrhein auszeichnet: Die besondere Vielfalt an Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten, für die sich der NABU mit Unterstützung von Bund und Ländern an der „Lebensader Oberrhein“ einsetzt.
Teilgenommen hatten junge Naturfans aus dem gesamten Hotspot. „Es ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit, dass so viele junge Menschen mitgemacht und dabei vielleicht ein bisschen mehr über die Naturvielfalt vor ihrer Haustür erfahren haben“, berichtet Katrin Fritzsch, NABU-Projektleiterin in Baden-Württemberg. „Wir sind froh, dass wir auf Unterstützung zum Beispiel durch das Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe oder das Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört zählen konnten.“
Die Jury:
Dr. Daniel Baumgärtner (Regierungspräsidium Karlsruhe – Ökomobil)
Hansjörg Wahl (Regierungspräsidium Karlsruhe)
Carolin Rütschle (Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG)
Barbara Friemel (Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz)
Henriette Wache (Regierungspräsidium Darmstadt)
Michael Pütsch (BfN – Bundesamt für Naturschutz)
Dr. Jörg Petermann (DLR – Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt/BfN-Programmbüro)