Lebensraum dank Lichtinseln
Mut zur Lücke - Waldarbeiten zugunsten des Naturschutzes
Im Winter 2014 wurden erste Naturschutzmaßnahmen auf dem "Saupferchbuckel" bei Walldorf durchgeführt: Durch die Rodung von Schwarzkiefernstangenhölzern wurden zwei Lichtinseln von 0,3 und 0,5 Hektar Fläche geschaffen. Damit diese freien Flächen organisch in den dichten umliegenden Wald übergehen, wurden in dessen Randbereichen einzelne Bäume gefällt. Nachdem im nächsten Schritt das Wurzelwerk aus dem Boden entfernt wurde, sind die ursprünglichen Sandflächen wieder frei.
Auf diesen Flächen kann sich jetzt allmählich eine einzigartige Natur ausbilden. Wie sich die Lebensräume entwickeln und welche Tier- und Pflanzenarten sich ansiedeln, beobachtet und dokumentiert der NABU gemeinsam mit ForstBW. Zudem tragen der NABU-Pflegetrupp und Waldarbeiter von ForstBW dafür Sorge, dass die Flächen gehölzfrei bleiben. Das heißt zum Beispiel, dass Kermesbeere und Traubenkirsche entfernt werden, wenn sie den Sand zu überwuchern drohen. So wird unterstützt, dass die Entwicklung in der Anfangsphase in die richtige Richtung geht.