Lebensader-Ausstellung im Schwarzwaldbad Bühl eröffnet

Lebensader-Ausstellung im Schwarzwaldbad Bühl eröffnet

„Lebensader Oberrhein“
„Lebensader Oberrhein“: Ausstellungseröffnung

Die Aus­stellung „Lebens­ader Ober­rhein – Natur­viel­falt von nass bis trocken“ macht vom 4. bis 21. Februar Station in Bühl. Bürger­meister Wolfgang Jokerst und Katrin Fritzsch, die das Projekt „Lebens­ader Ober­rhein“ in Baden-Würt­temberg leitet, eröf­fneten die Aus­stellung im Schwarz­wald­bad Bühl am 4. Februar.

Die Wander-Ausstellung des NABU-Natur­schutz­projektes informiert über den Hot­spot „Nördliche Ober­rhein­ebene mit Hart­platten“, an dessen südlichen Ende Bühl liegt. In Deutsch­land gibt es insgesamt 30 „Hotspots“ der Bio­diversität, also von Gebieten mit einer besonderen Viel­falt an Tier- und Pflanzen­arten sowie Lebens­räumen. Auch die Oberrhein-Region zwischen Bingen und Bühl weist auf einer Fläche von mehr als 2.200 Quadrat­kilometern charakteristische Lebens­räume auf, von nassen Flussauen bis zu trockenen Sand­dünen. „Ange­fangen beim Rhein und seinen Auen über die an­grenzenden Wiesen und Feucht­gebiete bis hin zu den Wäldern und Binnen­dünen. Und in jedem dieser Lebens­räume ist eine un­glaub­liche Viel­falt an Arten zu Hause, darunter viele seltene“, sagte Katrin Fritzsch bei der Eröffnung im Schwarz­wald­bad. „Ameisen­löwe, Heide­lerche oder Schlamm­peitzger, Sand­silber­scharte, Wiesen-Schwert­lilie oder Kanten-Lauch – sie alle machen die bio­logische Vielfalt hier am Ober­rhein aus.“

Ziel des NABU-Projektes ist es, die Arten­vielfalt zu fördern und zu erhalten. Dafür sind passende Natur­schutz­maßnahmen ein wichtiger Ba­ustein. Es geht aber auch darum, die Menschen im „Hotspot“ auf die besonderen Arten und Lebens­räume in ihrer Umgebung aufmerksam zu machen und für ihren Wert zu sensi­bilisieren. Die Info-Ausstellung tourt zu diesem Zweck im Projektgebiet. Sie kann bis zum 21. Februar im Schwarzwaldbad besichtigt werden. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Stadt Bühl und dem Schwarz­wald­bad, dass wir in diesem Rahmen die Gelegenheit haben, unsere Natur­schutz­maßnahmen vorzustellen und für den Erhalt der Bio­diversität am Ober­rhein zu werben“, sagt Katrin Fritzsch. Das Institut für Land­schafts­ökologie und Natur­schutz in Bühl-Vimbuch war an den Planungen beteiligt.

Bürger­meister Wolfgang Jokerst führte auf, dass es in der Rhein­ebene im Raum Bühl Nass- und Feucht­wiesen mit ihrer speziellen Flora und Fauna gibt. Nennens­wert sind das Natur- und Land­schafts­schutz­gebiet Waldhägenich, das Natura 2000-Gebiet „Bruch bei Bühl und Baden-Baden“ und zwei Vogel­schutz­gebiete. Jokerst begrüßte das Ziel der Ausstellung, die Bürger beim Schutz der Lebens­räume über den Weg der Kommuni­kation mit ins Boot zu holen: „Nur was man kennt, kann man schützen.“

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