In der „Arche“ geht eine ereignisreiche Saison geht zu Ende
Rückblick auf die Saison 2017 in der Pflanzenvermehrungsstation
Mit dem ersten Schnee kehrt nun auch Ruhe in der Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rheinland-Pfalz ein – nach einem recht turbulenten Jahr! So wurden im Frühjahr die Mutterpflanzen, die der Saatgutgewinnung dienen, von einer übergangsweise genutzten Fläche an den endgültigen Standort in Bingen-Gaulsheim umgesiedelt. Die Pflanzen entwickelten sich dort so gut, dass bereits in diesem Jahr eine beachtliche Saatguternte eingebracht werden konnte, die teils direkt zur Renaturierung von Grünland im hessischen FFH-Gebiet Maulbeeraue herangezogen wurde.
Im Spätsommer folgte dann der Umzug der Topfkultur: Knapp 2.500 Setzlinge in Töpfen und Schalen wurden auf die neue Fläche verfrachtet. Mit Hilfe der Pflanzenretter – Schulklassen, die sich aktiv an der Kultivierung und Auspflanzung heimischer Wildpflanzen beteiligen – konnte bereits ein Großteil dieser in 2017 gezogenen Setzlinge auf geeigneten Flächen angesiedelt werden, ein kleiner Teil überwintert nun in der neuen Station.
Im Rahmen des III. NABU-Erfahrungsaustauschs „Ex-situ-Kultivierung und Wiederansiedlung heimischer Wildpflanzen im Oberrheingebiet“ am 14. November wurden neben informativen Vorträgen von Vertreter(inne)n botanischer Gärten und universitärer Einrichtungen auch erste Ergebnisse der erfolgten Wiederansiedlungsaktionen der Pflanzenvermehrungsstation vorgestellt – ein gelungener Saisonabschluss!
Weitere Informationen: Die Pflanzenvermehrungsstation des NABU Rheinland-Pfalz