Exkursion in die Saalbachniederung
Unterwegs im Projektgebiet
Die Erfolge praktischer Naturschutzarbeit haben rund 40 NABU-Vertreterinnen und −Vertreter aus ganz Baden-Württemberg am 25. November in der Saalbachniederung nördlich von Bruchsal besichtigen können: Auf einer zweistündigen Exkursion führten Franz Debatin, Vorsitzender des NABU Hambrücken, und Henrik Sperling vom NABU Hambrücken durch das größte zusammenhängende Wiesengebiet im nördlichen Baden-Württemberg.
Im Rahmen des Projektes wurde vor rund zwei Jahren eine etwa 12.850 Quadratmeter große Fläche rund 30 Zentimeter tiefer gelegt, um so speziell für Wasser- und Watvögel Flachwasserbereiche zur Nahrungssuche zu schaffen. Die Besucher konnten bei herbstlichen Temperaturen Bekassinen und Silberreiher auf der Projektfläche beobachten.
Der neue Lebensraum wird von den Vögeln gut angenommen, im Sommer wurde erstmals ein Kleines Sumpfhuhn nachgewiesen. „Auch ein seltenes Tüpfelsumpfhuhn haben wir beobachtet. Besonders gefreut hat mich die Brut der Kiebitze im Frühling“, sagt Franz Debatin, der sich mit dem NABU Hambrücken um die naturschutzfachlich wertvolle Wiesenlandschaft kümmert. Die Sichtung zahlreicher seltener Vogelarten in der Saalbachniederung belegt den Erfolg der Naturschutzmaßnahmen.