Bericht und Bilder von der Auf­takt­ver­an­stal­tung

Bericht und Bilder von der Auf­takt­ver­an­stal­tung

gute Stimmung bei den Förderern und Landesvorsitzenden
gute Stimmung bei den Förderern und Landesvorsitzenden

In Anwesenheit der Förderer und Partner wurde das Pro­jekt „Lebens­ader Ober­rhein – Natur­viel­falt von nass bis trocken“ am 09.12.2013 im Natur­his­tori­schen Museum Mainz offi­ziell ge­star­tet.

Gemeinsam möchten der NABU Rhein­land-­Pfalz, der NABU Baden-Würt­tem­berg und der NABU Hessen mit dem Pro­jekt „Lebens­ader Ober­rhein – Natur­viel­falt von nass bis trocken“ in den nächsten 6 Jahren die Natur­schätze des Ober­rhein­ge­bie­tes schützen und mit vielen Partner­insti­tutio­nen und –ver­bänden den Natur­schutz voran­bringen.

Dieses wird durch die Förderung im Rah­men des Bun­des­pro­­gramms Bio­lo­gische Viel­falt und durch die Unter­stützung der Länder Rhein­land-­Pfalz und Baden-­Würt­tem­berg er­mög­licht.

Foto: v.l.n.r. Dr. André Baumann (Vors. NABU Ba-Wü), Ulrike Höfken (Umweltministerin RLP), Siegfried Schuch (Vors. NABU RLP), Prof. Dr. Beate Jessel (Präsidentin Bundesamt für Naturschutz, BfN), Gabriele Fillbrandt (RP, Darmstadt), Gerhard Eppler (Vors. NABU Hessen), Dr. Luise Murmann-Kristen (RP, Karlsruhe), Foto: NABU

Logo: Naturhistorisches Museum Mainz

Programmablauf

Moderiert wurde die Auftaktveranstaltung vom Projekt­leiter Robert Egeling. Begonnen wurde mit der Begrüßung durch den Gast­geber Dr. Michael Schmitz, Direktor des Natur­histori­schen Museum Mainz. Geschickt fand er in seiner Ansprache die Ver­bindung von der Arten­viel­falt im Museum zur Projekt­förderung aus Mitteln des Bundes­programms Bio­logische Viel­falt.

Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundes­amtes für Natur­schutz, konnte daran hervor­ragend anknüpfen, denn ihre Behörde ist für die Ver­gabe der Förder­mittel für BVV-Pro­jekte aus dem Etat des Bundes­umwelt­minis­teriums zuständig. Somit vertrat sie die Projekt­aus­wahl und die Förde­rung mit insge­samt 3,9 Millionen Euro. In ihrer Rede ging sie beson­ders auf die Ver­ant­wortung für den Erhalt der Viel­falt von Lebens­räumen, Arten­viel­falt und gene­tische Viel­falt ein.

Ulrike Höfken, Staatsministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rhein­land-Pfalz thematisierte die Bedeutung und Chancen des Natur- und Umwelt­schutzes und die Gründe der Förde­rung aus Mitteln des Umwelt­ministeriums Rhein­land-Pfalz.

Wichtige Ansätze und Maßnahmen des Projekts in Rheinland-Pfalz und Hessen, insbesondere auch der Information und Wertevermittlung an die Bevölkerung in einem Ballungsraum mit zudem intensiver Landwirtschaft, war Thema des Vortrags von Siegfried Schuch, Landesvorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz. Die Vielfalt der dennoch vorhandenen Lebenräume und Arten und der zum Erhalt und der Verbesserung geplanten Maßnahmen wurde den Anwesenden mit anschaulichen Beispielen und Fotos vermittelt: Der Rhein als Lebensader und europäische Wasserstraße, unterschiedliche Uferstrukturen und ihre tierischen Bewohner und Gäste, Altarme und Rinnen, Kleingewässer, Auen, Überflutungsbereiche, Wässerwiesen und Stromtalwiesen, seltene Tier- und Pflanzenarten, ...

Dr. Luise Murmann-Kristen, Obere Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Karlsruhe und Dr. Andre Baumann, Landesvorsitzender NABU Baden-Württemberg gingen in Ihren Beiträgen auf die Projektschwerpunkte in Baden-Württemberg ein. Gemeinsam mit Hessen soll der seltene Schlammpeitzger vermehrt und sein Lebensraum verbessert werden. Beide erklärten die Bedeutung der geplanten Maßnahmen auf den in Mitteldeutschland überwiegend nur in Baden-Württemberg vorhandenen seltenen Strukturen der Sandrasen und Dünen. Durch Entbuschung und Beweidung sollen offene Strukturen verbessert werden und die inzwischen sehr seltenen Pflanzen dieser Lebensräume wieder vermehrt angesiedelt werden.

Vernetzung und Kommunikation im Hotspot nördlicher Oberrhein war das abschließende Thema des Biologen Robert Egeling, Projektleiter beim NABU Rheinland-Pfalz. Anhand der verschiedenen Schwerpunkte und Maßnahmen des Projektes zeigte Egeling die notwendige und für das Projekt entstehende Vernetzung auf:
- Vernetzung der beteiligten Bundesländern
- Vernetzung von Nutzung, Naturerlebnis und Naturschutz
- Vernetzung der Akteure: Behörden, Tourismus, Kommunen, Gewerbe, Industrie, Naturschutz, Forst, Landwirtschaft, ...
- Vernetzung der Lebensräume und die Bedeutung für den Artenschutz

Anschließend bestand bei einem kleinen Imbiss mit Getränken die Möglichkeit einer Führung zu Projekt­bau­steinen von Lebens­ader Ober­rhein im Licht­hof des Natur­his­tori­schen Museums. Die Projekt­mit­arbeiter aus Rhein­land-Pfalz hatten Stationen zu den thema­tischen Schwer­punkten vorbereitet.

 

Bildergalerie von der Auftaktveranstaltung

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