Tierische Landschaftspflege im Hirschacker

Tierische Landschaftspflege im Hirschacker

Hirschacker (Quelle: NABU/Fritzsch)
Hirschacker (Quelle: NABU/Fritzsch)

Im Mai werden im Hirschacker erstmals Schafe und Ziegen als tierische Landschaftspflegerinnen im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein“ im Einsatz sein. Eine Herde mit rund 30 Tieren soll künftig dazu beitragen, dass Brombeere, Robinie & Co. die wertvollen Lebensräume mit ihrer besonderen Vielfalt an charakteristischen Pflanzenarten nicht überwuchern.

„Zweimal jährlich für zwei bis drei Wochen bringt der Schäfer seine Tiere hierher. Sie fressen aufkommende Gehölze. So sorgen sie dafür, dass lichte Wälder licht bleiben und tragen dazu bei, die biologische Vielfalt langfristig zu sichern“, sagt NABU-Projektleiterin Katrin Fritzsch. Um lichte Kiefernwälder mit ihrer besonders angepassten Tier- und Pflanzenvielfalt und seltenen Arten zu entwickeln, wurden im Rahmen des im Herbst 2013 gestarteten und durch das „Bundesprogramm Biologische Vielfalt“ geförderten Projekts unter anderem Kiefernbestände aufgelichtet. „Wir haben hier im Hirschacker die Chance, seltene und EU-weit geschützte Lebensräume zu bewahren“, erläutert Fritzsch.

Ein Zaun wird die Herde schützen und sicherstellen, dass die Tiere in Ruhe fressen können. „Bitte nehmen Sie Rücksicht auf das Tierwohl und vermeiden Sie es, die Herde durch freilaufende Hunde zu beunruhigen. Es ist außerdem wichtig, die Tiere nicht zu füttern. Sonst ist die Gefahr groß, dass sie ernsthaft krank werden“, ist die eindringliche Bitte von Fritzsch.

Terminhinweis: Am Freitag, 12. Mai um 15 Uhr findet eine öffentliche Exkursion zu den Beweidungsflächen im Hirschacker mit Projektleiterin Katrin Fritzsch statt. Treffpunkt: Wanderparkplatz an der Friedrichsfelder Landstraße. Die Teilnahme ist kostenlos.

 

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