Biodiversitäts-Tipp des Monats
Mai 2018 - Bio, regional und fair einkaufen.
Immer mehr Menschen möchten ökologisch und regional produzierte Lebensmittel kaufen. Gentechnikfreie Produkte und faire Arbeitsbedingungen spielen eine immer stärkere Rolle bei der Entscheidung im Supermarkt. Ökologisch bzw. nachhaltig erzeugte Produkte helfen die Biodiversität zu schützen, da bei der ökologischen Produktion keine Giftstoffe verwendet werden und auf einen Rohstoffkreislauf geachtet wird
Durchblick im Labeldschungel
Gesetzliche und freiwillige Kennzeichnungen helfen umweltfreundliche und sozial verträgliche Waren zu erkennen. Da jede Organisation und jedes Unternehmen Kennzeichnungen entwickeln darf, existiert inzwischen eine wahre Flut an Siegeln und Labels, die nicht alle seriös sind. Auch sind bei einem Produkt oft so viele Hinweise abgedruckt, dass Kunden verunsichert sind.
Mehr Informationen gibt es beim NABU Siegel-Check, als kostenlose Smartphone-App mit Fotoerkennung der häufigen Siegel oder im Internet: www.NABU.de/siegel-check.
Regional steht hoch im Kurs
Regionale Produkte erobern immer mehr unsere Supermärkte. Regionale Produkte lassen einen langen Transportweg wegfallen. Die Kennzeichnung „regional“ muss jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Produkt aus dem direkten Umkreis stammt. Die Definition reicht von wenigen Kilometern Entfernung bis hin zu ganz Deutschland. Bei Obst und Gemüse sind Herkunftsangaben Pflicht.
Auch ist es bei den verarbeiteten Produkten durch die vielen Zutaten sehr schwer die Herkunft nachzuvollziehen. Gesetzliche Herkunftsbezeichnungen gibt es kaum. Alle Regionalzeichen sind freiwillig und haben eigene Kriterien.
Ein guter Ansatz ist das Regionalfenster. Jedoch muss auch hier nur die Hauptzutat aus der angegebenen Region kommen. Leider werden auch oft keine Aussagen über bio, fair, Gentechnik, tiergerecht o. ä. gemacht.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.nabu.de/lebensmittel