Ausflug zur Amphibienausstellung
Ende Mai hat die Naturschutz-AG einen Ausflug ins Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört unternommen. Mit freundlicher Unterstützung von Frau Olbrich (Laetitias Mama) und Tanja Hofmeister vom Naturschutzzentrum sind wir nach der Schule gegen 14 Uhr im Naturschutzzentrum angekommen.
Dank vollgepackter Rucksäcke mit Essen und Trinken musste keiner hungern. Wir haben uns erst einmal im Naturschutzzentrum umgesehen und entdeckt, dass es viele Möglichkeiten dort gibt, etwas über die Natur am Oberrhein zu erfahren. Wir haben zum Beispiel spielerisch einem Lachs geholfen, sich durch eine virtuelle Fischtreppe auf die andere Seite des Staudamms zu retten. Außerdem war es spannend zu sehen, was passiert, wenn bei einem Hochwasser am Rhein der Damm bricht. Jetzt wissen wir auch, dass das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium im Tiefgestade von Durmersheim steht und von so einem Hochwasser-Szenario betroffen wäre.
Schüler/-innen bestaunen Gelbbauchunken, Erdkröten und Kammmolche
Beim Bilderrätsel haben wir typische Tiere der Rheinauen erraten, was allerdings gar nicht so einfach war. Natürlich kam dann noch der Höhepunkt des Ausflugs: Die Amphibienausstellung. Grasfrösche haben wir ja schon während der AG an unserem Teich an der Schule entdeckt. Aber jetzt haben wir erst mal gesehen, welche anderen Amphibienarten es noch so bei uns gibt. Die Gelbbauchunke, die von oben so unscheinbar aussieht, leuchtet von unten gelb. Das hat uns doch ziemlich erstaunt. Ihre Kaulquappen konnten wir gut beobachten, da sie dicht an der Aquarienscheibe geschwommen sind und mit ihrem Mäulchen alles Mögliche abgenagt haben. Auch bei den Kammmolchen haben wir den Bauch bewundert. So tolle kräftige Farben in gelb und orange haben wir hier bei uns gar nicht vermutet.
Wir hatten Glück: Die Knoblauchkröten waren nicht verbuddelt, sondern haben sich gut sichtbar für uns präsentiert. Witzig war, dass die eine Kröte sich gerade wieder ausgebuddelt hatte und aussah wie in Sand paniert. Die Wechselkröten und Erdkröten waren völlig gechillt. Wir durften sie ganz vorsichtig berühren und auch mal kurz auf die Hand nehmen. Das hat sie gar nicht gestört, denn sie sind sogar ganz ruhig auf der Hand sitzen geblieben. Das hat sich ganz erstaunlich angefühlt. Ein bisschen kühl, aber unerwartet trocken und ganz zart. Das war ein tolles Erlebnis.
Spannender Außenbereich
Im Außenteich haben dann noch einige von uns einen Teichfrosch und eine Blindschleiche beim Baden entdeckt. Abschließend haben wir auf dem Hochwasser-Experimentierfeld noch hautnah erlebt, wie eine Stadt bei Hochwasser überflutet wird, wie ein Polder arbeitet und warum es für die Natur besser ist, wenn ein Fluss nicht schnell und gerade fließt, sondern langsam und in Kurven und dabei auch noch Kiesinseln bildet. Es war auf alle Fälle ein interessanter und spannender Nachmittag.